WIEN. Im Fall der monatelangen Massenvergewaltigung einer zwölfjährigen Wienerin sind neue Details bekannt geworden. Bei den 13 Tatverdächtigen handelt es sich ausschließlich um Migranten im Alter zwischen 13 und 16 Jahren, berichtet die Bild-Zeitung. Sie hatten das Mädchen über Monate vergewaltigt, gefilmt, gedemütigt und erpreßt. Letztlich wandte sie sich an ihre Mutter, die dann die Polizei einschaltete.

Als Haupttäter wurde der 15jährige Ahmad identifiziert. Der Syrer gestand als einziger, das Mädchen mißbraucht zu haben. „Im Mo­torik-Park haben wir unsere Daten per Snapchat ausge­tauscht. Ich habe sie aufge­fordert, mir Nacktfotos zu schicken. Dem kam sie nach. Beim Treffen in der Garage bat ich sie, mir einen zu bla­sen. Sie wollte nicht. Da ha­be ich ihren Kopf runtergedrückt.“

Der 15jährige Shaban, der einen bulgarischen Paß besitzt, gilt als zweiter Haupttäter. Nachdem er das Kind in einem Treppenhaus am Wiener Antonsplatz vergewaltigte, verschleppte er sie in die Wohnung eines Freundes. Dort fielen sie dann zu dritt über die 12jährige her. Shaban nahm auch an der Gruppenvergewaltigung im Hotel teil. Dabei entstand das Video, in dem das Opfer „Hör auf“ ruft, während nackte Migraten es umringen. „Sie bat mich nie, aufzuhören“, behauptete der 15jährige.

Tatverdächtige: Wir haben sie nicht vergewaltigt

Als weiterer Täter wurde der Polizei 15jährige Abdul ausgemacht. Er kam im Zuge einer Familienzusammenführung 2015 aus Syrien nach Österreich. In einem Treppenhaus soll er das Opfer mißbraucht und später mit dem Hotel-Video zum Oralverkehr erpreßt haben. Jedoch streitet der Syrer alle sexuellen Handlungen ab.

Der 15jährige Leutrim aus Nordmazedonien und 16jährige Mustafa, der eine italienischer Staatsbürgerschaft besitzt, sollen das Mädchen in Leutrims Wohnung vergewaltigt haben. Während der 15jährige die Tat leugnet, verweigerte der 16jährige die Aussage und behauptete lediglich: „Sie sagte, sie sei 16. Das glaubte ich ihr.“

Minderjährige gestehen Drogenkonsum

Der einzige Tatverdächtige, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt, ist der 14jährige Syrer Jakub, da er während der Vernehmung ausfällig gegenüber der Polizei wurde. Die Vorwürfe stritt er ab: „Sie hat mir einfach in meine Hose gegriffen. Alles war immer freiwillig.“

Keine Aussage wollte der 15jährige Türke Sahin machen. Allerdings bat er vergeblich darum, nicht seinen Vater zu informieren. Ebenfalls schweigsam blieben der 13jährige Emir, der 14jährige Omar und der 15jährige Türke Harun. Der 15jährige Paridon stritt ab, jemals mit Mia gesprochen zu haben. Auf seinem Führungszeugnis finden sich Verurteilungen wegen schweren Raubes und Erpressung.

Bei der Gruppenvergewaltigung im Hotel war, neben den schweigsamen Emir und Omar, auch der 14jährige Ege anwesend. Er gestand: „Wir haben starken Alkohol getrunken und einen Joint geraucht. Als ich an der Reihe war, bekam ich keinen hoch.“ Während der Vernehmung beschuldigte er zudem den 16jährigen Furkan. Dieser stritt ab, mit Mia Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, verteidigte allerdings seine Freunde: „Ich denke, daß sie genauso Sex wollte.“

Derzeit sucht die Polizei nach mindestens drei weiteren Tatverdächtigen. (sv)



Source link jungefreiheit.de