Im Mai werden in Deutschland und für andere Länder einige Änderungen in Kraft treten, die auch Reisende betreffen. Damit du vorbereitet bist, gibt es hier den Überblick.
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Überblick
Höhere Ticketsteuer im Mai: Bis zu 70 Euro pro Flugreisenden
Die Bundesregierung will ab Mai 2024 die Ticketsteuer bei Passagierflügen ab Deutschland schrittweise erhöhen. Ein Entwurf des Haushaltsfinanzierungsgesetzes sieht eine erste Erhöhung ab dem 1. Mai vor. Airlines müssen dann für Reisende, die von Deutschland aus in ein anderes Land fliegen, höhere Abgaben zahlen. Das wird dazu führen, dass sich die Preise für Flugtickets in Deutschland weiter erhöhen.
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Für das Jahr 2023 betrug die Ticketsteuer pro Flugreisender oder Flugreisendem je nach Distanz 12,73 Euro, 32,25 Euro oder 58,06 Euro. Ab dem 1. Mai wird die Steuer dem Entwurf zufolge um rund ein Fünftel auf 15,53 Euro bis 70,83 Euro bei Langstreckenflügen erhöht.
Mit den zusätzlichen Einnahmen sollen Löcher im deutschen Bundeshaushalt gestopft werden. Airlines, Flug- sowie Reiseverbände haben die geplante Erhöhung der Ticketsteuer stark kritisiert. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) plädierte dafür, die Änderungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Bahn stellt DB Streckenagent im Mai ein
Der DB Streckenagent ist eine App für Pendlerinnen und Pendler sowie für Menschen, die viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Zum 2. Mai soll der DB Streckenagent allerdings abgelöst werden.
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In einem Hinweis im Streckenagenten erklärt die DB, dass „viele Funktionen für Reisende im Nah- und Fernverkehr“ künftig im DB Navigator gebündelt werden sollen. Neben dem „Umzug“ der Funktionen wie des Verbindungsalarms und des Haltestellenmonitors in die neue App ist außerdem geplant, den DB Streckenagenten im Mai durch einen sogenannten Regio Guide zu ersetzen. Das Tool soll zukünftig auch regionale Inhalte wie Ausflugs- und Freizeittipps bereitstellen.
Reisende, die ihr Deutschlandticket-Abonnement in der DB-Streckenagent-App erworben haben, brauchen für den Mai ein neues Ticket! Das Deutschlandticket-Abo wird zum 30. April 2024 automatisch gekündigt. Wie die DB erklärt, ist eine Überführung des Abonnements in eine andere App aus technischen Gründen nicht möglich. Wer ein neues Deutschlandticket-Abo erwerben möchte, muss das zukünftig über eine andere App tun, wie zum Beispiel den DB Navigator.
Änderung bei Personalausweis und Reisepass ab Mai
Für Reisedokumente, die vom 1. Mai an beantragt werden, gibt es ebenfalls eine Neuerung, wenn auch nur eine kleine. Wer einen Doktortitel hat, findet den zukünftig auf der Rückseite des Personalausweises sowie auf Seite eins des Reisepasses im Datenfeld 14.
In ein neues separates Datenfeld in Pass und Personalausweis sollen künftig Doktorgrade eingetragen werden.
Quelle: imago images/Manfred Segerer
Bisher steht der Doktortitel in deutschen Pässen vor dem Nachnamen. Das „Dr.“ hat jedoch bei Grenzbehörden im Ausland teilweise für Verwirrung gesorgt, weil es fälschlicherweise dem Familiennamen zugeordnet wurde, berichtete unter anderem die Deutsche Presse-Agentur Mitte Februar. Die Neuerung soll Abhilfe im internationalen Reiseverkehr schaffen.
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Deutsche Raser und Falschparker in der Schweiz müssen zahlen
Bußgelder aus Nicht-EU-Ländern können in Deutschland nicht vollstreckt werden. Doch für Zahlungsaufforderungen aus der Schweiz gilt das schon bald nicht mehr.
Wer in der Schweiz beim Rasen oder Falschparken erwischt wird, kann sich einer Strafe bald nicht mehr entziehen. Ab dem 1. Mai sollen Bußgelder aus der Schweiz nämlich auch in Deutschland vollstreckt werden – und andersrum.
Reisende aus Deutschland, die in der Schweiz geblitzt werden, können sich der Strafe bald nicht mehr entziehen.
Quelle: imago images/Westend61
Die Bußgelder in der Schweiz sind deutlich höher als in Deutschland. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 Kilometern pro Stunde werden in der Schweiz 180 Euro fällig, in Deutschland liegt das Bußgeld bei 60 Euro. Während das Falschparken in Deutschland 10 Euro macht, kommen in der Schweiz 60 Euro auf Verkehrssünder zu.
Wegen Olympia: Frankreich will ab Mai an den Grenzen vermehrt kontrollieren
Vom 26. Juli bis zum 11. August werden in Frankreich die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Zwischen dem 28. August und 8. September finden die Paralympischen Spiele statt. Das sportliche Großereignis hat bereits vor Beginn und darüber hinaus Auswirkungen auf den Reiseverkehr.
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Wie das Auswärtige Amt informiert, hat Frankreich wegen des Events zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober 2024 verstärkt Grenzkontrollen angekündigt. Sie erfolgen stichprobenartig an den Landesgrenzen zu Deutschland, aber auch an den Grenzen zu Belgien, Luxemburg, der Schweiz, Italien und Spanien.
Reisende müssen im grenzüberschreitenden Verkehr von und nach Frankreich mit Verzögerungen und Wartezeiten rechnen. Besonders wichtig ist, dass du einen gültigen Reisepass oder Personalausweis dabeihast.
Quelle: imago images/Zoonar
Eintrittsgebühr für Venedig wird weiter getestet
Wer einen Tagesausflug nach Venedig unternehmen will, muss seit dem 25. April tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt hat ein neues Gebührensystem eingeführt. Tagesausflüglerinnen und Tagesausflügler, die in die Altstadt wollen, müssen im Voraus ein Ticket für 5 Euro buchen. Die Testphase für diese Gebühr ist auf insgesamt 29 Tage angesetzt. Die ersten beiden Phasen fallen in den Mai.
- 25. April bis 5. Mai 2024
- samstags und sonntags im Mai, also am 11. und 12., 18. und 19., 25. und 26. Mai 2024
Venedigs Altstadt bekommen Tagestouristinnen und -touristen nur zu Gesicht, wenn sie eine Gebühr zahlen.
Quelle: imago images/Chromorange
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Wer bei einer Kontrolle ohne die Bescheinigung erwischt wird, auf den kommen hohe Strafen von bis zu 300 Euro plus 10 Euro Zugangsgebühr zu.
Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter.