In vielen deutschen Haushalten gehört das Lüften zur täglichen Gewohnheit. Ob auf Kipp oder zum Stoßlüften, die meisten Fenster stehen oft offen, um für frische Luft zu sorgen.
Es ist fast schon eine Wissenschaft für sich, schließlich ist Lüften ist nicht gleich Lüften. Trotzdem schleichen sich gerade im Bad bei vielen Menschen schnell Fehler ein, die im Zweifelsfall sogar gesundheitsschädlich sein können.
Falsches Lüften kann Folgen haben
Nach jedem Duschen hängt feuchte Luft im Badezimmer. Daher ist es wichtig, dass Sie jedes Mal, wenn Sie aus der Dusche steigen, das Fenster weit öffnen. Nur so zieht die Feuchtigkeit vernünftig ab. Tut sie das nicht, werden Sie nach einiger Zeit mit Schimmel zu kämpfen haben.
Mindestens drei Mal am Tag das Fenster öffnen
Als Faustregel gilt, dass das Fenster im Bad nicht nur nach jedem Duschen weit geöffnet werden sollte, sondern zusätzlich noch weitere Male über den Tag verteilt..
Wichtig dabei ist, dass das Fenster für das Lüften im Winter etwa fünf bis zehn Minuten weit offen sein sollte. Im Sommer etwa doppelt so lang. So zirkuliert die Luft im Bad ausreichend und bildet keine feuchte Grundlage für schimmelige Flecken.
Nachts Dauerlüften? Das ist keine gute Idee
Wer nun auf die Idee kommt, die ganze Nacht für einen frischen Luftzug im Bad zu sorgen, um den Schimmel vorzubeugen, irrt sich. Denn ist das Fenster über einen längeren Zeitraum nachts gekippt, entweicht die Wärme aus dem Raum.
Dadurch kühlen auch Wände und Mauern aus. Das hat zur Folge, dass die Luft weniger zirkuliert und sich mehr Feuchtigkeit im Raum ansammelt als vorher. Sinkt die Außentemperatur nachts, zieht die feuchte Luft in die Wände.
Stoßlüften ist die beste Lösung
Es ist nicht nur gesünder für Sie, das Fenster für ein paar Minuten weit zu öffnen, es ist auch viel effektiver und energiesparender. Das Kippfenster ist zwar eine tolle Erfindung, aber in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit sollte man möglichst auf diese Funktion verzichten.