Wien. Nach der internationalen Suche nach einem knapp zweijährigen Mädchen aus Serbien herrscht nun traurige Gewissheit: das Mädchen ist tot. Das gab der serbische Präsident Aleksandar Vucic am Donnerstag auf einer außerplanmäßigen Pressekonferenz bekannt. Das Mädchen galt seit dem 26. März als vermisst. Sie wurde international gesucht.

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Nach Polizeiangaben wurde das Kind Opfer eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht. Die Ermittler nahmen zwei Verdächtige fest, denen sie die Tötung der kleinen Danka vorwerfen, wie das serbische Innenministerium am Donnerstag mitteilte. Die beiden Kommunalarbeiter sollen das kleine Mädchen am 26. März – nur wenige Minuten nach seinem Verschwinden in der Nähe der ostserbischen Bergbaustadt Bor – mit ihrem Dienstauto überfahren haben. Danach sollen sie den leblosen Körper in den Kofferraum gepackt und auf eine illegale Mülldeponie geworfen haben.

Die beiden mutmaßlichen Täter seien geständig, hieß es in der Mitteilung des Innenministeriums. Das Geburtsjahr der beiden gab das Ministerium mit 1974 an. Nach der Leiche des Kindes werde noch gesucht.

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Beim Spielen verschwunden

Der Fall hatte in Serbien für großes Aufsehen gesorgt. Zeitweise war der Verdacht aufgetaucht, dass die kleine Danka nach Wien entführt worden sei. Ein in der österreichischen Hauptstadt lebender Serbe wollte sie dort in Begleitung zweier Frauen gesehen haben. Aufgrund seiner Video-Aufnahmen leitete die österreichische Polizei Ermittlungen ein.

Auch Dankas Eltern wollten ihr Kind auf dem Video erkannt haben. Nach der Veröffentlichung der Aufnahmen meldeten sich jedoch die Frauen bei den Behörden, und die Identitäten der drei gefilmten Personen konnten geklärt werden, wie die Wiener Polizei am Donnerstag mitteilte. Einen Zusammenhang mit der vermissten Danka schloss sie „eindeutig und ohne jeden Zweifel“ aus.

Die kleine Danka war zuletzt am Dienstag vergangener Woche vor dem Haus ihrer Familie im Dorf Banjsko Polje bei Bor gesehen worden. Sie hatte dort mit anderen Kindern gespielt. Die Mutter war kurz ins Haus gegangen, um Trinkwasser für die Kinder zu holen.

RND/dpa/jd



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