Eine Leiter wird herangerollt, dann stürmen Polizisten das besetzte Gebäude an der Columbia University. Studierende sind schockiert. Wie geht der Protest nun weiter?
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Demonstrationen für palästinensische Rechte auf dem Campus der Columbia University in New York City endeten mit zahlreichen Verhaftungen durch das New York Police Department (NYPD), nachdem die Universitätspolizei gerufen worden war. Die Demonstrationen waren eine Reaktion auf die Entscheidung der Universitätspräsidentin, Nemak “Minouche” Shafik, Fakultätsmitglieder zu suspendieren, die sich positiv zur Hamas geäußert hatten. Das hatte zu Spannungen und Forderungen nach Meinungsfreiheit von Studierenden und Lehrenden geführt. Trotz Versuchen der Universitätsleitung, das Protestcamp bis Montag zu räumen, verbarrikadierten sich die Demonstranten in der Hamilton Hall. Die Gruppe “Columbia University Apartheid Divest” fordert die Universität auf, Beziehungen zu Unternehmen, die vom Krieg in Gaza profitieren, zu beenden. Trotz der Eskalation der Proteste plant die Universität, dass die Polizei bis Mitte Mai auf dem Campus bleibt.
© Caitlin Ochs/Reuters
“Oh my god“, sagt die Frau und scrollt durch die Fotos, die sie gerade mit ihrem Handy gemacht hat. Weiße Polizeibusse mit dem blauen Schriftzug “NYPD” sind darauf zu sehen, davor stehen in zwei Reihen überwiegend junger Menschen, die Hände mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselt. Manche tragen Jogginghosen, andere Jeans und Rucksack, die meisten haben sich ein Palästinensertuch um Kopf oder Hals gewickelt. Es ist Dienstagabend, kurz vor halb zehn, und das New York Police Department (NYPD) – die Polizeibehörde von New York City – ist gerade dabei, zahlreiche Demonstrierende auf dem Campus der Columbia University zu verhaften.
