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“Charité”: Schöner operieren | ZEIT ONLINE


Die ARD-Serie “Charité” macht in der vierten Staffel einen Sprung in die Zukunft. Doch auch im durchdesignten Luxuskrankenhaus mit OP-Robotern gibt es Diskriminierungen.

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Die vierte Staffel der ARD-Serie “Charité” macht einen Sprung ins Jahr 2049, brechend mit der Tradition der Serie, männlichen medizinischen Berühmtheiten zu folgen. Die neue Staffel konzentriert sich auf die fiktiven Charaktere der Mikrobiom-Forscherin Maral Safadi und ihrer Frau, der Gynäkologin Julia Kowalczyk, die nach Berlin zurückkehren. Die Serie erkundet eine düstere Zukunft, in der Mikroplastikvergiftungen eine Bedrohung darstellen und eine Gesundheitsreform nur Patienten mit gesundem Lebensstil und regelmäßiger Vorsorge die Behandlung bezahlt. Sozial schwache Menschen und Klimaflüchtlinge fallen durch das Raster. Die Forscherin Maral Safadi entdeckt einen bisher unbekannten, antibiotikaresistenten Erreger, gefunden im geschmolzenen Permafrost. Die Staffel beinhaltet Elemente von Klimakrise, Antibiotikaresistenz und Unfruchtbarkeit, hervorgehoben wird auch die Ungleichheit im Gesundheitssystem. Die vierte Staffel von “Charité” ist ab dem 9. April im Ersten und ab dem 5. April in der ARD-Mediathek verfügbar.

"Charité": Nein, das ist keine Szene aus "Dune 2", sondern aus der vierten Staffel der Krankenhausserie "Charité".
Nein, das ist keine Szene aus “Dune 2”, sondern aus der vierten Staffel der Krankenhausserie “Charité”.
© ARD/​MDR/​ARD Degeto/​Arte/​Ufa Fiction/​Armanda Claro

Drei Staffeln lang funktionierte die ARD-Serie Charité
so: Realen, ergo überwiegend männlichen Koryphäen der Medizin wurden ausgiebig
gehuldigt. Und eine in der Regel fiktive weibliche Figur sorgte dafür, dass es
auch menschelte in den Geschichten aus dem berühmtesten Krankenhaus des Landes.
Die
erste Staffel
spielte 1890 und begleitete die Wegbereiter der modernen
Medizin, unter anderem Paul Ehrlich und Robert Koch, die zweite setzte gegen Ende
des Zweiten Weltkriegs
ein. In Staffel drei, angesiedelt zu Beginn des
Mauerbaus, trat immerhin die reale Kinderärztin Ingeborg
Rapoport
auf, die einst die Neugeborenenmedizin in der DDR revolutionierte.



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