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CDU: Rau, aber Mitte | ZEIT ONLINE


Anders als andere konservative Parteien in Europa hält die CDU unter Merz gottlob an einem gemäßigten Kurs fest.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Auf der dreitägigen Programmsause der CDU erwartet Generalsekretär Carsten Linnemann, dass die Partei ihre Identität klar definiert und sich von extremistischen Tendenzen distanziert. Unter Parteichef Friedrich Merz soll die CDU ihre Mitte wahren und sich von rechten Strömungen abgrenzen. Themen wie Migration und Islam werden kritisch, aber ohne Hass diskutiert. Die Partei setzt auf eine starke Bundeswehr, Westbindung und enge Beziehungen zu Frankreich und Polen. Unter Merz wird die CDU von NRW aus regiert und vereint unterschiedliche politische Strömungen.

CDU: Friedrich Merz mit Carsten Lindemann und Christina Stumpp nach der Parteitagsrede des CDU-Parteivorsitzenden auf dem Bundesparteitag der CDU 2024
Friedrich Merz mit Carsten Lindemann und Christina Stumpp nach der Parteitagsrede des CDU-Parteivorsitzenden auf dem Bundesparteitag der CDU 2024
© Hans Christian Plambeck/​laif

Um drei Uhr nachts geweckt zu werden und sagen zu können, wer man ist – was CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auf der dreitägigen Programmsause von seinen Parteifreunden erwartet, klingt nach einer platten Selbstverständlichkeit.

In Wahrheit ist nichts daran selbstverständlich. Wer sich auf den großen europäischen Zusammenkünften von Konservativen umhört, für den ist mit Händen zu greifen, was für ein Sonderfall die CDU inzwischen in Europa oder im Vergleich zu ihren amerikanischen Parteifreunden von den Republikanern geworden ist. In immer schrilleren Tönen wird dort vor den “Bolschewoken” gewarnt, vor “Invasoren”, denen von korrupten Eliten die Tür geöffnet werde, vor dem Untergang des Abendlandes, dem “Bevölkerungsaustausch” auf Kosten der “Weißen”, vor der Abschaffung von Mutter und Vater im Namen des “Genderwahns” und so weiter.



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