BVB schlägt Union – RB Leipzig siegt dank Blitz-Dreierpack

Union Berlin – Borussia Dortmund 0:2 (0:1)

Borussia Dortmund hat die aufkommende Unruhe im Umfeld des Vereins vorerst erstickt. Nach zuvor drei Pflichtspielen ohne Sieg nacheinander gewann der Vizemeister 2:0 (1:0) bei Union Berlin und behauptete damit den vierten Tabellenplatz. Der Führungstreffer war überaus sehenswert und ein Seelenschmeichler für den Schützen. Der in den vergangenen Monaten lange verletzt ausgefallene Karim Adeyemi setzte den Ball mit einem schönen Schuss unter den Latte (41.) und erzielte damit sein erstes Bundesliga-Tor seit Mai 2023. Ian Maatsen sicherte die drei Punkte für den BVB dann endgültig (90.). Die zuvor viermal ungeschlagenen Berliner kassierten durch die Pleite wieder einen Dämpfer, haben aber weiterhin ein beruhigendes Polster auf die prekären Regionen des Klassements.

VfL Bochum – RB Leipzig 1:4 (1:1)

RB Leipzig bleibt Borussia Dortmund im Kampf um die Qualifikation für die Champions League auf den Fersen. Die Sachsen kamen beim VfL Bochum nach frühem Rückstand zu einem 4:1 (1:1) und feierten dadurch auch eine gelungene Generalprobe für Duell mit Real Madrid. Im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse bei Spaniens Rekordmeister geht es für die Leipziger am Mittwoch darum, das 0:1 aus dem ersten Vergleich wettzumachen. Eine Herausforderung, für die RB zumindest in der Anfangsphase der Partie in Bochum nicht bereit schien. Unter Mithilfe von Leipzigs Schlussmann Peter Gulacsi gelang Maximilian Wittek die Führung für die Platzherren (7.). Nachdem Dani Olmo noch vor der Pause ausgeglichen hatte (30.), nahm der DFB-Pokalsieger im zweiten Durchgang an Fahrt auf und sorgte mit drei Treffern binnen fünf Minuten für klare Verhältnisse. Lois Openda (68.), ein Eigentor von Ivan Ordets (71.) und Yussuf Poulsen (72.) machten den RB-Erfolg klar. VfL-Profi Moritz Kwarteng sah kurz vor Ende die Rote Karte (86.).

Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0)

Mainz 05 hat den vorläufigen Sprung auf den Relegationsplatz verpasst. Im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Bo Henriksen mussten sich die Rheinhessen gegen Borussia Mönchengladbach nach einem starken Auftritt im ersten Durchgang mit einem 1:1 (1:0) begnügen und liegen als Tabellenvorletzter damit weiter einen Punkt hinter dem 1. FC Köln, der erst am Sonntag gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen im Einsatz ist. Jonathan Burkardt sorgte zunächst für die Führung der Gastgeber (12.), ehe Nathan Nogoumou nach der Pause ausglich (55.). In der Schlussphase musste Mainz mit einem Mann weniger auskommen. Dominik Kohr sah in der 84. Minute die Gelb-Rote-Karte.

1. FC Heidenheim – Eintracht Frankfurt 1:2 (0:1)

Eintracht Frankfurt hat sich vorerst aus seiner Negativspirale befreit. Nach zuvor sechs Pflichtspielen ohne Sieg in Serie kam die Mannschaft des unter Druck geratenen Trainers Dino Toppmöller zu einem 2:1 (1:0) beim 1. FC Heidenheim und festigten den sechsten Tabellenplatz. Der über weite Strecken nicht gerade souveräne SGE-Erfolg wurde durchaus kurios in die Wege geleitet: Nach einem flachen Rückpass von Benedikt Gimber veränderte der Ball aufgrund eines Platzfehlers seine Bahn und Heidenheims Torhüter Kevin Müller verfehlte die Kugel, die daraufhin ins Netz trudelte (39.). Vier Minuten nach der Pause zeigten sich die Frankfurter dann effizient und kamen durch Niels Nkounkou zu ihrem zweiten Treffer. Die Platzherren, die durch Marvin Pieringer noch einmal herankamen (59.), blieben damit zwar zum dritten Mal nacheinander ohne Sieg. Ihr Rang im Tabellenmittelfeld bleibt aber ungefährdet.

Darmstadt 98 – FC Augsburg 0:6 (0:5)

Nach einem katastrophalen Fehlerfestival taumelt Darmstadt 98 weiter ungebremst der Zweitklassigkeit entgegen. Der Tabellenletzte reihte beim 0:6 (0:5) gegen den FC Augsburg besonders vor der Pause einen defensiven Aussetzer an den anderen und präsentierte sich eine Woche nach dem ansprechenden 1:1 bei Werder Bremen in einer derart katastrophalen Verfassung, dass momentan keine Hoffnung auf den Klassenerhalt zulässt. Noch in der Hinrunde hatte sich Augsburg für Darmstadt als lösbare Aufgabe entpuppt. Anfang Oktober des vergangenen Jahres war der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht beim FCA ihr bislang letzter Sieg gelungen – ein für die „Lilien“ am Samstag unerreichbares Szenario. Phillip Tietz (1.), Fredrik Jensen (12.), Ermedin Demirovic (20. und 29.) und Ruben Vargas (24.) sorgten bereits in den ersten 30 Minuten für den ungefährdeten Triumph der Gäste, die ihren Platz im Mittelfeld des Klassements festigten. Tietz setzt kur vor dem Ende mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt (84.).