Bürgermeister Jürgen Mevius bleibt – Vereine für Klütz Wahlsieger

Klütz. Es ist die etwas andere Wahl im kleinen Städtchen Klütz in Nordwestmecklenburg gewesen. Zumindest bezüglich der Stadtvertretung. Die AfD spielte hier keine Rolle. Den Sieg unter sich machten andere aus.

Nicht die großen oder kleinen Volksparteien, sondern lokale Wählergemeinschaften. Und so hatte am Ende sogar ein völlig neu gebildetes Konstrukt die Nase vorn: Mit 39,17 Prozent ziehen die Vereine für Klütz (VfK) in die Stadtvertretung ein – Wahlsieg.

Lesen Sie auch

Knapp dahinter – mit 34,54 Prozent – liegt die UWG, die Unabhängige Wählergemeinschaft. Auf deren Liste stand auch Bürgermeister Jürgen Mevius, der in der Stadt die meisten Stimmen einsammeln konnte. 694 Menschen setzten ihr Kreuzchen bei dem 70-Jährigen. Auch im Amt des Bürgermeisters wurde der Pensionär und Ornithologe bestätigt. Ohne Gegenkandidaten gaben ihm 78 Prozent der Klützer das Vertrauen.

„Ich bin mehr als zufrieden. Sowohl, was mein eigenes Ergebnis als Bürgermeister angeht, als auch das der UWG. Ich freue mich auf frische Kräfte in der Stadtvertretung. Und ehrlich gesagt, hatte ich damit gerechnet, dass die VfK viele Stimmen ziehen. Grundsätzlich wollen wir das Gleiche – Klütz voranbringen. Und natürlich ist es angenehm, dass wir hier keine aktiven AfD-Politiker haben, die in die Stadtvertretung drängen. Bei der Europa- und Kreistagswahl gab es in Klütz trotzdem viele Menschen, die für sie gestimmt haben“, so Bürgermeister Jürgen Mevius.

Zwei gleichstarke Gruppen in der Klützer Stadtvertretung

In die neue Stadtvertretung – ganz ohne AfD – ziehen ein: Alexander Marx, Jens Buchholz, Niels Drochner, Karsten Bössow und Lyke Engbertz für die VfK (fünf Sitze). Jürgen Mevius, Anne Nölck, Angelika Palm, Hannes Palm und Hartwig Holst (UWG/fünf Sitze), Guntram Jung und Petra Rappen für die CDU (zwei Sitze), Max Gagzow (SPD) und Ralph Krüger (Linke). Die Wahlbeteiligung lag bei 62,65 Prozent.

OZ