Home News Deutschland Bundeswehrspionage: Wie konnte das Taurus-Gespräch abgehört werden?

Bundeswehrspionage: Wie konnte das Taurus-Gespräch abgehört werden?


Ein vertraulicher WebEx-Videocall von Luftwaffenoffizieren wurde geleakt. Wie katastrophal das ist, hängt auch davon ab, wie der Mitschnitt entstanden ist.



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Bundeswehrspionage: Es sollte ein Gespräch unter Offizieren sein, jetzt kursiert ein Mitschnitt davon im Netz. Wie konnte das passieren?
Es sollte ein Gespräch unter Offizieren sein, jetzt kursiert ein Mitschnitt davon im Netz. Wie konnte das passieren?
© Felix Burchardt/​ZEIT ONLINE

Es ist eine Audioaufnahme, die für politische Verwerfungen sorgt: Am Freitag veröffentlichte die Chefredakteurin des russischen Staatssenders RT auf Telegram den Mitschnitt eines Gesprächs von vier ranghohen Offizieren der deutschen Luftwaffe, die über einen potenziellen Einsatz von Taurus-Raketen im Krieg Russlands gegen die Ukraine beraten. Wie konnte die Konversation abgehört und mitgeschnitten werden?

Dieser Frage geht nun der Militärische Abschirmdienst nach, der wohl noch in dieser Woche zu einem Ergebnis kommen soll. Im schlimmsten Fall könnte dabei herauskommen, dass russische Angreifer nicht nur zu diesem Gespräch Zugang hatten. Sie könnten sich schon vor längerer Zeit Zugang zu den IT-Systemen der Bundeswehr verschafft haben. Das ist aber nur eine mögliche Erklärung. Der Mitschnitt könnte auch über andere, harmlosere Wege entstanden sein.



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