Die Geschichte der Bundesliga muss neu geschrieben werden: Bayer Leverkusen kann doch Deutscher Meister werden. Die Rückschau auf den historischen 29. Spieltag
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© Rolf Vennenbernd/dpa
Na, welches wohl? Alles war bereitet für Bayer Leverkusen, um bereits am 29. Spieltag Historisches zu vollbringen: den Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft in der vielleicht nicht langen, dafür aber Vizetitel-reichen Bundesligageschichte des Clubs. Bayern und Stuttgart hatten freundlicherweise ihre Spiele siegreich über die Bühne gebracht, und so durfte sich die Mannschaft von Xabi Alonso gegen Werder Bremen noch einmal richtig austoben: Sonntagswetter, die sonst eher nüchtern daherkommende BayArena eingehüllt in Vorfreude, Siegestaumel, Ungläubigkeit und roten Nebel aus fröhlich vor sich hin gluckernden Rauchtöpfen – und am Ende fünf Tore, drei davon erzielt vom 20-jährigen Gesicht des Erfolgs, Florian Wirtz. Es passt in diese Saison der Leverkusener Dominanz, dass Bayer vermutlich das einzige Team in der Ligahistorie ist, das sein entscheidendes Meisterstück in nur 89 Minuten ablieferte. Weil die Fans schon nach dem 5:0 den Rasen fluteten, pfiff der Schiedsrichter Harm Osmers das Spiel einfach vorzeitig ab.
