Berlin: Frau und Kind geraten unter ICE, Frau stirbt – Hauptbahnhof teilweise gesperrt

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Am Berliner Hauptbahnhof ist es am Mittwochnachmittag zu einem schweren Unglück gekommen. Eine Frau und ein Kind gerieten nach Angaben der Polizei unter einen ICE. Die Frau verstarb am Unfallort, das Kind wurde per Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht. 

Der Bahnhof war am frühen Mittwochabend zunächst komplett gesperrt worden. Am späteren Abend waren nur noch Teile des Bahnhofs gesperrt. Die S-Bahn Berlin hatte außerdem gemeldet, dass der Zugverkehr der Linien S3, S5 und S7 zwischen der Friedrichsstraße und dem Tiergarten unterbrochen ist. Die Landespolizei habe die Ermittlungen übernommen, meldete der rbb.

Wie die Deutsche Bahn bei X mitteilte, wurden die Gleise 11 bis 14 gesperrt. Es kam zu einigen Störungen im Regional- und Fernverkehr. Der Berliner Hauptbahnhof – ein Verkehrsknotenpunkt – wird normalerweise von bis zu 300.000 Menschen täglich frequentiert.

Ein Bild auf der Plattform X zeigt das Ausmaß des Einsatzes.


 

Frau stirbt – Kind muss intensivmedizinisch betreut werden

Ein Feuerwehrsprecher sagte der „Berliner Zeitung“, dass man derzeit davon ausgehe, dass die Frau in suizidaler Absicht handelte. Gegen 18.20 Uhr seien mehrere Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen. Ein Rettungshubschrauber traf etwa 20 Minuten später ein. Da sei die Frau bereits tot gewesen, sagte der Sprecher. Das Kind muss offenbar intensivmedizinisch betreut werden. Es sei laut einem Polizeisprecher „erheblich“ verletzt worden.

Der Bereich wurde großräumig abgesperrt. Rund 50 Rettungskräfte der Feuerwehr, Polizisten und Angestellte der DB-Sicherheit seien weiterhin im Einsatz. Die Berliner Feuerwehr teilte mit, dass weitere Personen von den Einsatzkräften betreut werden. Polizeikräfte waren vor Ort, um Augenzeugen zu befragen. Auch Videoaufnahmen sollten ausgewertet werden, wie der Sprecher der Berliner Polizei sagte.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns in diesem Fall entschieden, über einen Fall zu berichten, der mit Suizid im Zusammenhang stehen könnte. Leider kann es passieren, dass depressiv veranlagte Menschen sich nach Berichten dieser Art in der Ansicht bestärkt sehen, dass das Leben wenig Sinn habe. Sollte es Ihnen so ergehen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie bei kostenlosen Hotlines wie 0800-1110111 oder 0800-3344533.

dvo/mit dpa





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