“Kriminelle haben das Land übernommen. Es gibt keine
Regierung”, so fasste der Vizepräsident Guyanas, Bharrat Jagdeo, bereits am
Sonntag die Situation in Haiti zusammen. Der haitianische Regierungschef Ariel Henry hatte sich Ende
Februar eigentlich mit der Opposition darauf geeinigt, bis zu den Neuwahlen
gemeinsam zu regieren. Jetzt
ist er zurückgetreten. Seit mehr als einer Woche sind alle staatlichen
Institutionen geschlossen, die Polizei verweigert den Dienst, die
Gewalt krimineller Banden eskaliert. Laut Angaben der UN gibt
es bereits 362.000 Binnenvertriebene in Haiti. Wie es nach dem Rückzug Henrys
weitergehen kann und was das für die Einwohner des Inselstaates bedeutet, weiß Günther
Maihold. Er ist Professor der Politikwissenschaft am Lateinamerika-Institut der
FU Berlin. Im Podcast erklärt er außerdem, welche politische Bedeutung Haiti
für Nordamerika hat.
Die Debatte um die Gefahr KI-generierter
Bilder und ihrem Einfluss auf politische Meinungsbildung ist nicht neu: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, wie er seinen Soldaten angeblich zuruft, zu kapitulieren. Oder Papst Franziskus im Puffer Coat. Doch dass ein Bild aus dem Buckingham Palace in diese Diskussion hineinfällt, kommt überraschend. Seit Prinzessin Kate im Januar operiert wurde,
ist sie nicht mehr öffentlich aufgetreten. Über ihre Abwesenheit wurde viel spekuliert. Am Sonntag postete der Palast
dann ein offizielles Foto von ihr und ihren Kindern auf X, das zu sagen
schien: Alles
okay, Kate geht’s super. Doch
das Foto war an einigen Stellen retuschiert. Wie gefährlich ist es, wenn Institutionen
wie das britische Königshaus bearbeitete Bilder veröffentlichen? Wie kann man unterscheiden, was echt ist und was nicht, und welche Folgen hat das auf das globale Superwahljahr? Das erklärt Lisa
Hegemann im Podcast. Sie ist Leiterin des Digitalressorts bei ZEIT ONLINE.
Und sonst so: Nürnberger
Würste aus Niederbayern? Kann es gar nicht geben.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit:
Sophia
Boddenberg und Lea Schüler
Alle
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Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
“Kriminelle haben das Land übernommen. Es gibt keine
Regierung”, so fasste der Vizepräsident Guyanas, Bharrat Jagdeo, bereits am
Sonntag die Situation in Haiti zusammen. Der haitianische Regierungschef Ariel Henry hatte sich Ende
Februar eigentlich mit der Opposition darauf geeinigt, bis zu den Neuwahlen
gemeinsam zu regieren. Jetzt
ist er zurückgetreten. Seit mehr als einer Woche sind alle staatlichen
Institutionen geschlossen, die Polizei verweigert den Dienst, die
Gewalt krimineller Banden eskaliert. Laut Angaben der UN gibt
es bereits 362.000 Binnenvertriebene in Haiti. Wie es nach dem Rückzug Henrys
weitergehen kann und was das für die Einwohner des Inselstaates bedeutet, weiß Günther
Maihold. Er ist Professor der Politikwissenschaft am Lateinamerika-Institut der
FU Berlin. Im Podcast erklärt er außerdem, welche politische Bedeutung Haiti
für Nordamerika hat.