Nach den erneut gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an die Kompromissbereitschaft beider Seiten appelliert. «Mit dem Beharren auf Maximalpositionen kommen wir hier nicht weiter. Es wäre den Menschen in diesem Land nicht länger erklärbar, wenn nach monatelangen Verhandlungen erneut gestreikt würde, weil die Verantwortlichen am Verhandlungstisch keine Lösung finden», sagte er der «Bild am Sonntag».
Betroffen von neuen Streiks wäre neben Bahnfahrern auch die Wirtschaft, weil auch der Güterverkehr nicht fahren könnte und etwa Kohletransporte für die Kraftwerke Probleme bekommen könnten. Wissing warnte: «Neben den massiven Beeinträchtigungen des Alltags für weite Teile der Bevölkerung sollten sich die Verantwortlichen ins Gedächtnis rufen, dass in Europa Krieg herrscht. Diese Tarifauseinandersetzung darf nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Wir müssen für dieses Problem eine gemeinsame Lösung finden.»
Nach dem vorzeitigen Scheitern vierwöchiger Verhandlungen am Donnerstag hatte die GDL angekündigt, sich an die selbstauferlegte Friedenspflicht bis einschließlich Sonntag zu halten. Doch ab kommender Woche drohen wieder lange Arbeitskämpfe und damit weitreichende Beeinträchtigungen im Fern-, Regional und Güterverkehr.
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Nach den erneut gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an die Kompromissbereitschaft beider Seiten appelliert. «Mit dem Beharren auf Maximalpositionen kommen wir hier nicht weiter. Es wäre den Menschen in diesem Land nicht länger erklärbar, wenn nach monatelangen Verhandlungen erneut gestreikt würde, weil die Verantwortlichen am Verhandlungstisch keine Lösung finden», sagte er der «Bild am Sonntag».
Betroffen von neuen Streiks wäre neben Bahnfahrern auch die Wirtschaft, weil auch der Güterverkehr nicht fahren könnte und etwa Kohletransporte für die Kraftwerke Probleme bekommen könnten. Wissing warnte: «Neben den massiven Beeinträchtigungen des Alltags für weite Teile der Bevölkerung sollten sich die Verantwortlichen ins Gedächtnis rufen, dass in Europa Krieg herrscht. Diese Tarifauseinandersetzung darf nicht zum Sicherheitsrisiko werden. Wir müssen für dieses Problem eine gemeinsame Lösung finden.»