Autofahrer fährt in Menschenmenge und flieht – mindestens 17 Verletzte

Stettin. Tragischer Unfall in der polnischen Stadt Stettin: Am Freitag ist eine Menschengruppe von einem Auto erfasst worden. Wie die Woiwodschaft Westpommern nach 16 Uhr mitteilte, wurden 17 Menschen verletzt, darunter mehrere Kinder.

Drei Menschen befinden sich zum aktuellen Zeitpunkt in einem lebensbedrohlichen Zustand. „Die Situation ist dynamisch, die Zahl der Schwerverletzten könne steigen“, sagte der Woiwode aus Westpommern, Adam Rudawski. Die Verletzten werden zum Teil auf der Straße medizinisch versorgt.

Fahrer soll geflüchtet sein und dabei Autos gerammt haben

Den bisherigen Informationen zufolge erfasste das schnell fahrende Auto eine Gruppe von Menschen auf dem Fußgängerüberweg auf dem Rodła-Platz. Dieser Platz ist einer der Hauptverkehrswege der Stadt, an dem sich Straßenbahnen, Busse und Autos kreuzen. Unmittelbar nach dem Unfall soll der Fahrer geflüchtet sein. Dabei soll er laut Augenzeugen mit weiteren Fahrzeugen zusammengestoßen sein.

Später konnte der 33 Jahre alte Fahrer von der Polizei festgenommen werden, wie der polnische Nachrichtensender tvn24 berichtet. Ein terroristischer Hintergrund schließt die Polizei bislang aus. Nach Angaben der Polizei stand der 33-Jährige nach sehr vorläufigen Untersuchungen weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss. Zum Gesundheitszustand oder dem psychischen Zustand des Fahrers können bislang keine Infos gegeben werden.

„Eine schreckliche Tragödie auf dem Rodła-Platz. Meine Gedanken sind bei den Familien der Verletzten. Zusätzlich zu den Rettungskräften sind auch Psychologen vor Ort“, sagte der Bürgermeister von Stettin, Piotr Krzystek, auf Facebook.

OZ