Ob mit Kartoffeln, Schinken, Erdbeeren, grün oder weiß: Wer Spargel liebt, kann ihn in vielen Variationen genießen. Mitte April ist es wieder so weit und die Spargelsaison geht in ihre nächste Runde. Dann werden die Spargelstraßen in Deutschland wieder zu einem beliebten Reiseziel.

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Auf den Routen warten Spargelhöfe mit einem köstlichen kulinarischen Angebot. Aber es gibt noch vieles mehr zu erleben. Fahrradtouren durch die Spargelregion, Entspannung am See und zauberhafte Ortskerne liegen entlang des Weges. Der reisereporter stellt dir die Strecken genauer vor.

Die Spargelstraße in Nordrhein-Westfalen

Vom Niederrhein bis in das Vorgebirge zwischen Köln und Bonn über Westfalen-Lippe bis ins östliche Münsterland haben sich 140 Spargelhöfe in Nordrhein-Westfalen zur Spargelstraße zusammengeschlossen. Traditionell von Mitte April bis zum 24. Juni wird hier die Spargelsaison mit Hoffesten, offenen Türen und kulinarischen Angeboten gefeiert.

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Dann gibt es beispielsweise auf dem Spargelhof Ketelaars wieder die von Goethe als Gemüse der Könige gepriesenen Stangen zu kaufen, die hier seit 1979 angebaut werden. Und auch der Hofladen Buchholzhof bietet dann wieder das weiße Gold neben regionalem Obst an. Hier findest du die komplette Liste der Spargelhöfe.

Neben kulinarischen Erlebnissen bietet die Region schöne Ausflugsziele. Mit dem Rad geht es etwa auf der Delbrücker Spargelroute von Delbrück nach Rietberg und zurück, 32 Kilometer werden dabei zurückgelegt. Da der Boden im Delbrücker Land sich optimal zum Spargelanbau eignet, sind hier zuhauf Spargelhöfe zu finden und eine Einkehr im Biergarten auf dem Spargelhof Grewing lockt.

Die Region gehört zu den waldärmsten Westfalens und der Blick schweift über die meist für Ackerbau betriebenen Felder. Übrigens: Ein Abstecher nach Delbrück ist Pflicht. Denn der Ort und Pisa weisen eine Gemeinsamkeit auf. Auch in der ostwestfälischen Stadt steht ein schiefer Turm. Es handelt sich um den Turmhelm der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, der als „schiefer Turm von Delbrück“ die Stadtsilhouette prägt.

Die niedersächsische Spargelstraße

Auf 750 Kilometern Länge erstreckt sich die niedersächsische Spargelstraße. Und nicht nur Köstlichkeiten für Spargelfans gehören auf dieser Route dazu. Die Spargelstraße verbindet die landschaftlich einzigartige Lüneburger Heide, Hannover und Umland, Braunschweiger Land, Mittelweser und das Oldenburger Münsterland miteinander.

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Neben Spargel mit Sauce hollandaise lockt die Route mit Aktivitäten wie Wanderungen in der Lüneburger Heide, Erholung am Irenensee und schnuckeligen Ortschaften wie Nienburg an der Weser mit seiner 1000-jährigen Altstadt. Dort kannst du außerdem im niedersächsischen Spargelmuseum in einem ehemaligen Bauernhaus viel Wissenswertes zur Geschichte des Gemüses erfahren.

Erholungshighlight an der Spargelstraße: Das Steinhuder Meer in Niedersachsen.

Erholungshighlight an der Spargelstraße: Das Steinhuder Meer in Niedersachsen.

Entlang der Spargelstrecke in Niedersachsen liegt das Steinhuder Meer mit Wäldern und Mooren sowie dem Bade- und Surfstrand „Weiße Düne“. Orte wie Steyerberg zeigen sich mit historischen Mühlen sowie Fuß- und Radwanderrouten in den örtlichen Naturschutzgebieten. Ein Essen mit frischem Spargel darf bei einem Ausflug in diese Region natürlich nicht fehlen.

Die badische Spargelstraße

Und noch mehr Spargel. Die badische Spargelstraße in Baden-Württemberg führt auf 136 Kilometern von Schwetzingen über Hockenheim, Reilingen, St. Leon-Rot nach Bruchsal, Graben-Neudorf, Karlsruhe, Bietigheim und Rastatt bis nach Scherzheim, einem Ortsteil von Lichtenau. Parallel dazu verläuft ein Radwanderweg. Ab Mitte April startet die Saison mit allerhand Spargelfesten und es ist, wie bei allen Spargelstraßen, teilweise möglich, den Bauern persönlich bei der Ernte zu helfen.

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In der Spargelstadt Schwetzingen steht eine Spargelfrau-Statue vor dem Schlosseingang.

In der Spargelstadt Schwetzingen steht eine Spargelfrau-Statue vor dem Schlosseingang.

Zur Spargelzeit wird der Spargel an den Ackerflächen direkt vom Feld verkauft und die Restaurants und Gasthäuser der Region bieten Spargel-Spezialitäten an. Dein Wissen über das beliebte Gemüse kannst du in Reilingen auf dem Spargelpfad vertiefen, der Genaueres zum Anbau des Gemüses erklärt. Und Spargel in Hülle und Fülle wird in Bruchsal, einem der größten Spargelmärkte Europas, angeboten.

Die Spargelstraße in Baden-Württemberg bietet aber nicht nur Kulinarisches. Auf der Ferienstraße lockt am Wegesrand auch viel Kultur in Form von zahlreichen Schlössern. Darunter das barocke Schloss Schwetzingen mit seinem prachtvollen Garten, die Eremitage in Waghäusel und das Schloss Bruchsal, das den Speyerer Fürstbischöfen in früheren Zeiten als Residenz diente.

Die Spargelstraße in Schleswig-Holstein

Das Edelgemüse hat auch in Schleswig-Holstein seine eigene Straße und einen eigenen Slogan. „Schleswig-Holsteins Spargel schmeckt nach Land und mehr“ heißt es im Norden der Republik und auf mehr als 400 Hektar reift der Spargel heran, der frisch vom Feld angeboten wird. Ergänzt wird die Zeit des königlichen Gemüses mit zahlreichen Hoffesten.

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Ein Spargelfeld in Schleswig-Holstein.

Ein Spargelfeld in Schleswig-Holstein.

Frischen Spargel mit festen Köpfen und saftigen Schnittstellen findest du auf der insgesamt 650 Kilometer langen Spargelstraße bei mehr als 40 Betrieben. Besonders begünstigt sind dabei die Regionen zwischen Lübeck und Lauenburg oder auch das Gebiet bei Neumünster und Aukrug.

Entlang der Spargelstraße Schleswig-Holsteins lohnen Abstecher in die niedlichen Ortskerne. So bietet Lübeck kopfsteingepflasterte Straßen, in denen Kaufmannshäuser mit Fassaden von Gotik bis Klassizismus stehen. Und in Lauenburg drängen sich malerische Fachwerkhäuser dicht an dicht. Eines der beliebtesten Fotomotive ist der älteste Fachwerkbau des Ortes: das Mensingsche Haus in der Elbstraße 49. Heutzutage ist in dem Haus aus dem 16. Jahrhundert eine Eisdiele untergebracht.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.



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