Technik-Riese Apple zieht die Möglichkeit in Betracht, seine Produktion nach Indonesien zu verlagern. Dies berichtet CNBC unter Berufung auf Aussagen von Apple-CEO Tim Cook.

Der Apple-Boss sprach über die Wünsche des indonesischen Präsidenten Joko Widodo, der Apple aufforderte, seine Produktionskapazitäten in dem Land zu erweitern. „Wir haben über den Wunsch des Präsidenten gesprochen, die Produktion in sein Land zu verlagern. Das ist etwas, das wir uns ansehen werden“, sagte Cook laut CNBC.

Apple steckt wegen enger Kontakte nach China unter politischem Druck

Die mögliche Verlagerung der Produktion nach Indonesien kommt zu einer Zeit, in der Apple seine Produktionskette von China weg verlagert. Cook betonte die unbegrenzten Investitionsmöglichkeiten in Indonesien und bekräftigte, dass Apple im Land aktiv werde.

In den vergangenen drei Jahren reduzierte Apple seine Produktionsbasis in China. Ein wichtiges Motiv dafür war die Covid-19-Pandemie, die die Abhängigkeit des Unternehmens vom Reich der Mitte deutlich gemacht hat.

Apple lässt weltweit produzieren

Apple setzte im Jahr 2023 weltweit 383 Milliarden Dollar um (rund 358 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 97 Milliarden Dollar.

Diese enormen Gewinne erzielt Apple auch dank seines speziellen Geschäftsmodells. So bewirbt der Konzern seine Produkte mit dem Slogan „designed in California“ (also etwa „entwickelt in Kalifornien“, dem Stammsitz des Konzerns).

Apple lässt iPhones, iPads, Uhren und Computer („Macs“) aber von Auftragnehmern in anderen Ländern herstellen. Schwerpunkt der Fertigung ist (noch) China, wo Apple eng mit Foxconn Technology zusammenarbeitet. Weitere Produktionsstandorte befinden sich in Ländern wie Indien, Brasilien, Vietnam und Irland.

Apple steht unter dem Druck zahlreicher US-Politiker, die fordern, dass sich der Konzern aus seiner Abhängigkeit von China löst. Deshalb spricht Apple-Chef Tim Cook mit Indonesien.





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