Berlin. Ab dem 1. Mai können Autofahrerinnen und Autofahrer voraussichtlich 100-prozentigen Biosprit tanken, dazu werden Flugreisen teurer, und eine Bahn-App verabschiedet sich in den Ruhestand. Das RND gibt eine Übersicht zu allen Änderungen, die zum kommenden Monat gelten:

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  • Flugreisende müssen sich auf steigende Preise einstellen. Zum 1. Mai steigt die Ticketsteuer je nach Entfernung um über 20 Prozent auf eine Spanne zwischen 15,53 und 70,83 Euro je Flugschein.
  • Autofahrer können künftig auch Diesel tanken, der zu 100 Prozent aus Abfallstoffen wie Frittenfett hergestellt wurde. Bislang konnten sie dem herkömmlichen Diesel nur beigemischt werden. Die Neuregelung greift voraussichtlich ab Mai. Ein genaues Datum ist noch nicht bekannt.
Bei Viterra in Rostock wird Bio-Diesel produziert. Das Unternehmen will künftig auch synthetische Kraftstoffe aus Raps und Wasserstoff herstellen. Daniel Sakalla kontrolliert den Bio-Diesel in der Produktion.

Grüner Diesel für Bagger und Traktoren: Firma aus Rostock plant 400-Millionen-Raffinerie

Der Biodieselproduzent Viterra aus Mecklenburg-Vorpommern will im Seehafen Rostock in großem Stil klimafreundlichen Diesel produzieren und bis zu 150 neue Jobs schaffen. Davon könnten auch Landwirte profitieren. Wie der Treibstoff funktioniert und woran die Pläne noch scheitern könnten.

DB Streckenagent wird eingestellt

  • Wer einen Neuwagen kauft, bekommt vom 1. Mai an mehr Informationen beim Händler. Vorgeschrieben sind spezifische Verbrauchs- und Emissionsangaben. Auch ändert sich die Methodik für die CO2-Farbskala: Ein Pkw wird wie bisher von A (grün) bis G (rot) eingeteilt, aber das Gewicht spielt jetzt keine Rolle mehr. Auch die möglichen CO2-Kosten über zehn Jahre müssen ausgewiesen werden.
  • Die Smartphone-App DB Streckenagent der Deutschen Bahn wird am 2. Mai eingestellt. Mit dem Angebot konnten sich Fahrgäste beispielsweise über aktuelle Störungen alarmieren lassen. Künftig soll es diese Funktion in der App DB Navigator geben.
  • Deutsche Falschparker oder Raser, die in der Schweiz ein Knöllchen bekommen, werden vom 1. Mai an durch die Bundesrepublik zur Kasse gebeten. Umgekehrt können auch Schweizer Verkehrssünder leichter belangt werden. Die neue Regelung gilt, wenn die Geldforderung insgesamt 70 Euro beziehungsweise 80 Franken übersteigt.

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KI-Warnhinweise und neue ESC-Regeln

  • Der Facebook-Konzern Meta wird beginnend im Mai mehr von Künstlicher Intelligenz erzeugte oder manipulierte Fotos und Videos mit Warnhinweisen auf seinen Plattformen lassen, statt sie zu löschen. Bei den Regeln geht es um Inhalte zu wichtigen Themen, bei denen die Öffentlichkeit in die Irre geführt werden könnte.
  • Regeländerungen sollen den Eurovision Song Contest am 11. Mai aufregender machen. Dabei geht es unter anderem um die Auftritte der fünf größten Geldgeber, darunter Deutschland. Die sogenannten Big Five werden auch in den beiden Halbfinalen in voller Länge live auftreten. Dennoch sind diese Teilnehmer weiter sicher im eigentlichen Finale. Am Finalabend werden außerdem die Telefon- und Onlineabstimmung mit Beginn des ersten Auftritts freigeschaltet, sodass man seine Stimme direkt unter dem Eindruck des Live-Erlebnisses abgeben kann.

RND/dpa



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