Rerik. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in Rerik (Landkreis Rostock). Dort hat am Sonntagabend ein 33-Jähriger versucht, seinen Onkel mit einem Messer zu töten.

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Der 63-Jährige konnte unverletzt fliehen. Zuvor hatte der Tatverdächtige andere Mitglieder seiner Familie bedroht.

Rerik: 33-Jähriger sticht auf Wohnungstür seines Onkels ein

Wie die Polizei mitteilte, kam es kurz nach 19 Uhr zu dem Vorfall in dem Mehrfamilienhaus an der Kröpeliner Straße. Ein Mitbewohner des Hauses wählte demnach den Notruf, weil der Mann dort randalierte und andere bedrohte.

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Nach eigenen Schilderungen des 63-Jährigen versuchte sein Neffe zunächst, ein Fenster seiner Erdgeschosswohnung einzuwerfen. Als dies misslungen sei, habe der Angreifer mit einem Messer mehrfach auf die Wohnungstür eingestochen. Der Onkel ist unverletzt geblieben. Wie das Opfer selbst berichtete, hatte der junge Mann zuvor seine Eltern und die Oma mit dem Messer bedroht.

Mit einem Messer stach der 33-jährige Tatverdächtige laut Polizei auf die Wohnungstür seines Onkels ein.

Mit einem Messer stach der 33-jährige Tatverdächtige laut Polizei auf die Wohnungstür seines Onkels ein.

Die alarmierten Polizisten nahmen den 33-Jährigen aufgrund seiner psychischen Verfassung vorläufig fest, er wurde in eine Rostocker Nervenklinik eingewiesen.

Staatsanwaltschaft prüft U-Haft für Angreifer von Rerik

Am Montagvormittag suchten Ermittler der Spurensicherung den Tatort auf und begannen ihre Arbeiten. Sie fanden eine völlig verwüstete Wohnung des Angreifers und einen ebenso ramponierten Treppenflur vor. In der Wohnungstür des 63-Jährigen befanden sich mehrere Messerstiche.

Die Wohnung des Tatverdächtigen, der wegen seiner psychischen Verfassung in eine Rostocker Nervenklinik eingewiesen wurde.

Die Wohnung des Tatverdächtigen, der wegen seiner psychischen Verfassung in eine Rostocker Nervenklinik eingewiesen wurde.

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Wie zu erfahren war, soll der 33-Jährige auch für eine Tat Ende Mai am Strand von Rerik verantwortlich sein. Er soll von mehreren Passanten mit vorgezogener Waffe Alkohol und Zigaretten gefordert haben. Nach den Beschreibungen des Onkels fiel der Mann in der Vergangenheit bereits öfter negativ auf. So habe er Kinder einer nahen Betreuungseinrichtung bedroht, berichtete der 63-Jährige.

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Der Mann war bis zu seiner Festnahme am Sonntag auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob ein dringender Tatverdacht gegen ihn besteht, der es rechtfertigt, ihn der Untersuchungshaft zu überstellen.

OZ



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