Schockierende Gewalttat im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen: Ein Brüderpaar (25, 29) steht derzeit unter anderem wegen Geiselnahme vor dem Landgericht Münster. Den zwei Männern wird vorgeworfen, einen 20-jährigen Bekannten mit Zigaretten gequält, geschlagen, getreten und vergewaltigt zu haben. Zudem fesselten die Brüder ihr Opfer für drei Tage und drei Nächte nackt mit einer Hundeleine an einer Toilette. Wie die „Bild“ berichtet, soll es um Eifersucht und Rache gehen. Laut dem zuständigen Gerichtssprecher habe der 20-Jährige Sex mit einer Frau gehabt, die der ältere der Angeklagten „für sich beanspruchte“.

Staatsanwalt: „Er beabsichtigte, dem Zeugen mit dem Bunsenbrenner die Augen auszubrennen“

Der Staatsanwalt ist überzeugt, dass vor allem der jüngere Bruder die Initiative für einige schreckliche Vorhaben ergriff. Demnach soll er den 20-Jährigen mehrfach vergewaltigt, mit einer Pistole bedroht und sogar eine Hinrichtung vorgetäuscht haben. Zudem soll der 25-Jährige sein Opfer gezwungen haben, eine mit Betäubungsmitteln versetzte Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Auch Werkzeug für weitere Folteraktionen lagen offenbar bereit. Nach über drei Tagen Folter konnte der 20-Jährige in einem unbeobachteten Moment glücklicherweise fliehen. Der Staatsanwalt gewährt furchteinflößende Details, was der jüngere Bruder wohl noch vorhatte: „Er beabsichtige, dem Zeugen mit dem Bunsenbrenner die Augen auszubrennen, ihm mit der Zange die Zähne zu ziehen und ihm mit der Säge sein Glied, seine Finger und seine Brustwarzen abzusägen. Der Zeuge litt unter Todesangst und ging davon aus, sterben zu müssen.“

Am nächsten Verhandlungstag wollen sich die beiden Angeklagten zu den schlimmen Vorwürfen äußern. Auch das 20-jährige Opfer wird wohl als Zeuge vor Gericht aussagen. Das Urteil soll am 7. Juni von der Großen Strafkammer des Landgerichts Münster verkündet werden.





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