Wie das kroatische Nachrichtenportal „dnevnik.hr“ berichtete, musste eine Engländerin für ihre Taxifahrt in Zagreb tief in die Tasche greifen. Für eine 13 Kilometer lange Strecke vom Busbahnhof zum Flughafen berechnete der windige Fahrer 101 Euro.

Fahrer reagiert „sehr aggressiv“ und nutzt Situation der Frau schamlos aus

Am Busbahnhof wandte sich die Frau an einen Taxifahrer und fragte nach dem Fahrpreis. Der Fahrer antwortete ausweichend, dass der Preis durch das Taxameter berechnet würde, sobald sie am Flughafen ankommen würden. Als der Fahrer ihr eine Rechnung von 101 Euro ausstellte, traf sie der horrende Betrag völlig unvorbereitet, wie die Engländerin dem Nachrichtenportal eingesteht.

Die Frau verglich online Preise mit anderen Angeboten und konfrontierte den Fahrer damit, dass der übliche Preis für eine solche Fahrt rund 40 Euro beträgt. Sie bat den Fahrer um die Kontaktdaten, aber er regierte verärgert und wurde „sehr aggressiv“, so der Bericht von dnevnik.hr.

Aus Angst und unter Zeitdruck für ihren Flug zahlte sie den verlangten Betrag und meldete den Vorfall später bei der Polizei. Die erklärte jedoch, dass sie nichts unternehmen könne, da das Taxameter eingeschaltet war und sie eine Quittung erhalten hatte.

Kroatien ist schon lange kein Billigurlaubsland mehr

Das Nachrichtenportal recherchierte daraufhin nach der Firma des Fahrers und stieß auf undurchsichtige Strukturen. Der als Besitzer eingetragene Mann beteuerte, das Unternehmen verkauft zu haben. „dnevnik.hr“ warnt Reisende, dass es kein einheitliches Regelwerk für die Bepreisung gäbe und sich Taxi-Kunden daher im Vorhinein über Kilometerpreise und Nachtzuschläge informieren sollten.

Aber nicht nur der Transport wird in dem Urlaubsland immer teurer. Auch eine kurze Kaffeepause in Urlaubsregionen kann schnell zum Preisschock werden. So berichten Anwohner, dass beliebte Kaffeespezialitäten bereits in der Vorsaison zu saftigen Preisen von bis zu 6,50 Euro für einen Milchkaffee angeboten werden.

Der Direktor der kroatischen Tourismus-Zentrale, Romeo Draghicchio, nennt die steigenden Preise einen „bedeutenden Qualitätssprung nach vorne“. Insbesondere die Bereiche Weinkultur, Unterkünfte und touristische Produkte hätten sich in den letzten sich in den letzten Jahren rasant verbessert.





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