Norderstedt. Knapp drei Tage nach dem Verschwinden aus dem SOS Kinderdorf, gibt es immer noch keine Spur zu den Geschwistern Ayla-Jolin (12) und Can-Tyran (11) sowie ihrem Freund Georgios (9). Am Dienstag hatte sich die Polizei mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit gewandt und auf Hinweise aus der Bevölkerung gehofft. Doch diese konnten bislang keine neuen Erkenntnisse liefern.

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„Wir haben zwar mehrere Rückmeldungen erhalten, aber keine davon war zielführend“, sagt Polizeisprecher Michael Bergmann. „Die Orte, an denen die Kinder angeblich mit ihren Eltern gesehen wurden, passen nicht zusammen.“ Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sollen die drei Kinder am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr nach einem Streit mit einem Betreuer das Gelände des SOS Kinderdorfs verlassen haben.

Obwohl die drei schon mehrere Tage vermisst werden, will die Polizei bisher keine Suchtrupps einsetzen. „Solange wir keine sachdienlichen Hinweise haben, wäre das nur ein Schuss ins Blaue“, so Bergmann. Alle Dienststellen in der Umgebung seien aber informiert und die Kollegen würden bei den Streifenfahrten die Augen offen halten.

Anteilnahme am Verschwinden der Kinder in Norderstedt groß

Welche Maßnahmen die Polizei bei einer Vermisstenmeldung einleite, hänge laut Informationen des Bundeskriminalamts unter anderem von der Einschätzung der Gesamtsituation ab. „So kann es insbesondere bei unmittelbarer Gefahr für Leib oder Leben des Vermissten oder bei vermissten Kindern geboten sein, unmittelbar nach Eingang der Vermisstenmeldung teilweise groß angelegte Suchmaßnahmen einzuleiten“, heißt es auf seiner Internetseite.

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Das Schicksal der Kinder bewegt zahlreiche Menschen in und um Norderstedt. Auf Facebook wurde die Öffentlichkeitsfahndung bereits mehr als 100 Mal geteilt.

KN



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