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Geldmarktfonds: Das bessere Tagesgeldkonto | ZEIT ONLINE


Wer die Inflation schlagen will, betreibt häufig aufwändiges Tagesgeldkonto-Hopping. Es gibt eine bequemere Alternative: Geldmarktfonds. Worauf Anleger achten müssen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Im Jahr 2022 verlangte mehr als jede dritte Bank Negativzinsen, aber mit der Zinswende können Anleger nun wieder Zinsen auf Tages- oder Festgeld erhalten, die höher als die Inflationsrate sind. Geldmarktfonds sind eine lohnende Alternative zum Tagesgeldkonto, da sie aktuell Zinsen von 3,9 Prozent erzielen und weniger Kurschwankungen aufweisen. Anleger sollten jedoch langfristig und breit gestreut am Kapitalmarkt investieren, da Geldmarktfonds nur die Inflation ausgleichen können. Es ist wichtig, keine hohen Kosten zu bezahlen, und bevor Anleger in einen Fonds investieren, sollten sie auf Euro-Fonds mit einem Volumen von mindestens 100 Millionen Euro setzen. Gewinne aus Geldmarktfonds müssen versteuert werden, und es kann sich je nach Anlagesumme lohnen, die Rendite jährlich auszuschütten, um den Steuerfreibetrag nicht zu überschreiten.

Geldmarktfonds: Wer die Inflation schlagen will, könnte auf Geldmarktfonds setzen.
Wer die Inflation schlagen will, könnte auf Geldmarktfonds setzen.
© Yana Iskayeva/​Getty Images

Eine Bank, die Geld vom Girokonto wegnimmt, anstatt es zu vermehren? In den vergangenen Jahren kam das häufiger vor. Im Jahr 2022 verlangte noch mehr als jede dritte Bank Negativzinsen, wie eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt. Wer seine Ersparnisse vor der Inflation schützen wollte, musste sich an den Kapitalmarkt trauen. Mit der Zinswende hat sich das geändert, der Leitzins lag vergangenes Jahr teilweise sogar über der Inflationsrate.

Das heißt: Wer wieder Zinsen auf Tages- oder Festgeld bekommt, die höher ausfallen als die Inflationsrate, vermehrt sein Geld auch tatsächlich. Ein solcher Realzins war in den 2010er-Jahren lange undenkbar.



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