Laut dem südkoreanischen Verteidigungsminister Shin Wonsik hat Nordkorea eine beträchtliche Menge an Artilleriegranaten an Russland geliefert und wird vermutlich noch mehr liefern. In einem Interview mit „Bloomberg“ teilte Shin mit, dass Seoul mindestens 10.000 Schiffscontainer aus Nordkorea auf dem Weg nach Russland entdeckt hat, die bis zu 4,8 Millionen Artilleriegranaten enthalten könnten.

Mehr Munition erhofft

„Es wird erwartet, dass Putin eine noch engere Kooperation mit Nordkorea anstrebt, insbesondere für militärische Lieferungen wie Artilleriegranaten, die notwendig sind, um einen Sieg zu erreichen“, so Shin. Weiterhin behauptete er, Nordkorea habe Dutzende ballistischer Raketen geschickt, um Putins Angriff auf die Ukraine zu unterstützen.

Als Gegenleistung für die Munition hat Russland Technologie für Kims Armee und Spionageaktivitäten bereitgestellt. Ein Besuch Putins in Nordkorea könnte bereits in der nächsten Woche stattfinden. Dies wäre laut „Bloomberg“ sein erster Besuch seit über zwanzig Jahren.

Ukraine hält bisher stand

Trotz der verzögerten Waffenlieferungen aus den USA hielten die ukrainischen Truppen bisher größtenteils stand, obwohl sie von der russischen Armee fast im Verhältnis 10:1 übertroffen werden. Nordkorea hat durch seine Lieferungen an Russland die Menge an Waffen, die von der USA und der EU geliefert wurden, wahrscheinlich ebenfalls weit übertroffen.

Laut Shin hat Kim Jong Un im vergangenen Jahr stark in sein Raketenprogramm investiert, mit Kosten von etwa einer Milliarde Dollar. „Nordkorea ignoriert die Not seiner Menschen, um Provokationen mit Raketen durchzuführen“, sagte Shin.





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