Antalya, die sonnengeküsste Stadt an der türkischen Riviera, hat sich als Urlaubsparadies mit einer faszinierenden historischen Altstadt einen Namen gemacht. Klar, die Kaleici (Altstadt) mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen und malerischen Gebäuden, das imposante Hadrianstor und die schönen Düden-Wasserfälle sollte man sich als Besucherin oder Besucher auf jeden Fall anschauen.

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Aber es lohnt sich, auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ob Marshmallows am Naturfeuer grillen, in eiskalten Wasserfällen frische Energie tanken oder noch tiefer in die Kultur und Geschichte des Landes eintauchen – abseits der ausgetretenen Touristenpfade gibt es noch einiges zu entdecken.

Traditionelle Architektur im Suna & İnan Kıraç Kaleiçi Museum

Wer nicht nur Vitamin D an der sonnenverwöhnten Küste Antalyas tanken, sondern auch etwas über türkische Kultur und Tradition lernen möchte, ist im Suna & İnan Kıraç Kaleiçi Museum genau richtig. Errichtet mit der Absicht, die Elemente der lokalen Architektur zu dokumentieren und an zukünftige Generationen weiterzugeben, zeigt es die Bauweise von früheren türkischen Häusern in Antalyas Altstadt.

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In den jeweiligen Räumen werden außerdem typische Elemente der traditionellen Lebensweise gezeigt, wie zum Beispiel die Kunst, mit Henna zu malen, oder die zeremonielle Abhaltung der Kaffeerituale.

Im zweiten Museumsgebäude befindet sich eine orthodoxe Kirche, deren Decke und Innenwände mit handgemalten Verzierungen geschmückt sind. Die Kirche wurde in den 90er-Jahren restauriert und dient heute nur noch als Ausstellungs- und Veranstaltungsort.

Ornamentale Schriftkunst in der Tekeli-Mehmet-Pascha-Moschee

Im Vergleich zur größeren und bekannteren Murat-Pascha-Moschee führt die Tekeli-Mehmet-Pascha-Moschee ein Schattendasein. Auf die meisten Antalya-Reisenden wirkt die Moschee aus dem 17. Jahrhundert – wenn sie ihnen denn überhaupt auffällt – zu unscheinbar, um einen Blick ins Innere zu werfen.

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Schade, denn sie gilt als eine der wichtigsten osmanischen Moscheen der Region und begrüßt mit einem interessanten Innenraum. Zunächst sieht sie schlicht aus, bei genauerer Betrachtung fällt aber die islamische Kalligrafie oberhalb der Fenster und unter der Kuppel auf. Die Inschriften aus dem Koran sind auf farbigen Fliesen platziert und verkörpern die für das osmanische Reich typische Handwerkskunst.

Marine Vielfalt der Türkei im Deniz Biyolojisi Museum entdecken

„Deniz“ – das Meer – und „Biyolojisi“ – Biologie: Im Deniz Biyolojisi Museum dreht sich also alles um Meeresbiologie. Wer sich für die bunte Unterwasserwelt der Türkei interessiert, sollte dem Museum einen Besuch abstatten. Hier wird Interessierten die biologische Vielfalt des Schwarzen und des Mittelmeers nähergebracht, mit besonderem Fokus auf bedrohte Unterwasserlebewesen. Ausgestellt werden 500 Meeresbewohner der Türkei, darunter Schwämme, Korallen, Krabben, Seeigel, Krebstiere und verschiedene Fische.

Das Ziel des Museums ist es, die Faszination für das Leben im Meer zu entfachen, Menschen für das empfindliche Ökosystem zu sensibilisieren und sie dazu zu motivieren, zum Erhalt der Unterwasserwelt beizutragen.

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Cirali – im ursprünglichen Naturparadies entspannen

An der malerischen Küstenlinie von Antalya befindet sich Cirali, ein kleines Örtchen, dem es gelungen ist, den ursprünglichen Charme zu bewahren. Keine Spur von Massentourismus, stattdessen ungeteerte Wege, gemütliche Cafés und kleine Bungalows. Mit dem kristallklaren Wasser, dem grobkörnigen Sand und den grünen Hügeln im Hintergrund ist Cirali wahrlich eine Oase der Erholung.

Der Grund für das beschauliche Flair liegt bei den lokalen Behörden, denn die haben sich gegen hohe Betonblocks und für sanften Ökotourismus entschieden. Und das spürst du.

Die Sonne scheint über einen Sandstrand und dem leuchtend blauen Meer bei Cirali.

Die Sonne scheint in Cirali: Hier kannst du dem Meer lauschen und in Erinnerungen an den Tag schwelgen.

Cirali ist noch ein echter Geheimtipp, aber ganz einsam und abgeschieden ist es hier natürlich trotzdem nicht. Immer mehr spricht sich herum, welch Idylle Reisende hier erwartet. Außerdem thront auf einem Hügel gleich in der Nähe die antike Stadt Olympos und der Strand ist ein beliebter Brutort für Meeresschildkröten, was immer mehr Touristinnen und Touristen anzieht.

Marshmallows grillen über den ewigen Flammen von Chimaera

Unweit von Cirali liegt der Berg Chimaera, unser nächster Geheimtipp. In nahezu jedem noch so kleinen Lebensmittelladen in Cirali kannst du Marshmallows kaufen – und das hat einen Grund: Denn von hier aus können Besucherinnen und Besucher nach Yanartas (auch als Chimaera bekannt) wandern, zu den „brennenden Steinen“. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen sie ein Felsplateau, aus dem rund 20 kleine Flammen züngeln. Der perfekte Ort, um Marshmallows oder Stockbrot zu grillen!

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Flammen züngeln aus dem Boden während ein gelb-roter Sonnenuntergang den Himmel färbt.

In Yanartas sitzt du mit Blick aufs Meer am natürlichen Lagerfeuer.

Hier in Yanartas sind vor rund 2700 Jahren durch ein Erdbeben Risse in der Erde entstanden, aus denen Gas tritt und sich entzündet. Früher sollen die Flammen bis zu zwei Meter hoch gewesen sein und Seefahrern den Weg gewiesen haben.

Stimmungsvoll ist ein Besuch vor allem nach Einbruch der Dunkelheit. Dann solltest du dir aber auf jeden Fall eine Taschenlampe für den Auf- und Abstieg mitnehmen. Empfehlenswert sind außerdem feste Schuhe, da die Steine auf dem Gelände recht rutschig sind.

In den schwindelerregenden Güver Canyon blicken

Obwohl er nur 18 Kilometer von der Stadt entfernt ist, ist der Güver Canyon eine der eher unbekannteren Adressen in und um Antalya. Auf zwei Kilometern Länge erstreckt sich der Canyon und bildet dabei eine Schlucht, die 115 Meter in die Tiefe fällt.

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Es wird davon ausgegangen, dass der Canyon über eine Million Jahre alt ist und durch einen Fluss gebildet wurde, der das Flussbett immer weiter aushöhlte. Dieser Fluss fließt auch heute noch durch die enge Schlucht, daher kann man nicht in den Canyon hineinwandern. Wer aber über die Fläche an der oberen Kante streift, wird immer wieder mit herrlichen Aussichten verwöhnt. Nette Picknickplätze laden zum Verweilen ein, allerdings lohnt es sich, alles für die Rast bereits vorher einzukaufen, da es hier keine Lebensmittelläden gibt.

Im eiskalten Wasser der Uçansu-Wasserfälle planschen

Im Taurusgebirge versteckt sich ein weiteres Highlight der Region, die Uçansu-Wasserfälle. Weil nur eine holprige Piste zum unteren Wasserfall führt, machen sich nicht viele Menschen die Mühe, hierherzukommen.

Aber der Aufwand lohnt sich, denn die Wasserfälle sind auch als „verstecktes Paradies im Wald“ bekannt. Umgeben von meterhohen Bäumen fällt das Wasser der unteren Kaskade rund 50 Meter in die Tiefe und bildet dabei einen herrlichen Pool zum Baden.

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Noch schöner ist der Aufstieg zum oberen Uçansu-Wasserfall. Zwei Stunden lang wanderst du durch die dichten Wälder, bis dich der sogenannte „King Pool“ mit eiskaltem Wasser empfängt. Hier ist wirklich nichts mehr los und du kannst ganz alleine im Auffangbecken planschen.

Die Wasserfälle entspringen einer zehn Quadratmeter großen Höhle, durch die das Schmelzwasser aus dem Taurusgebirge transportiert wird.

Auf den Spuren der Geschichte – Karain-Höhle

Eine willkommene Abwechslung an heißen Tagen findest du rund 30 Kilometer nordwestlich der Stadt, in der Nähe des Dorfes Yağca. Dort liegt die Karain-Höhle, die nicht nur angenehm kühl ist, sondern auch als eine wichtige archäologische Stätte gilt. Seit 1946 werden hier Ausgrabungen durchgeführt, deren Funde darauf schließen lassen, dass diese Region schon seit über 500.000 Jahren bewohnt ist. Damit ist es auch der einzige Ort in der Türkei, der bestätigt, dass Neandertaler in dieser Region gelebt haben müssen.

Blick auf den EIngang in die Karain-Höhle.

Die Ausgrabungen in der Karain-Höhle beweisen, dass die Region schon in sehr frühen Zeiten bewohnt war.

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Gefunden wurden neben Skeletten, Werkzeugen, Töpferwaren und Feuersteinen auch Malereien an den Außenwänden. Wer sich die archäologischen Funde mal genauer ansehen möchte, kann diese im nahe gelegenen Museum besichtigen.

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