Potsdam. Die AfD hat die Kommunalwahlen in Brandenburg gewonnen. Nach Auszählung aller Wahlbezirke kam die AfD auf 25,7 Prozent, wie Landeswahlleiter Herbert Trimbach am Montag mitteilte. Das ist ein Plus von 9,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren. Der Verfassungsschutz stuft den AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Auf den weiteren Plätzen folgten CDU und SPD.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Bei den Wahlen zu 14 Kreistagen und den Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte verbesserte sich die CDU um einen Prozentpunkt auf 19,3 Prozent. Die SPD erreichte 16,6 Prozent, das ist ein Minus von 1,1 Punkten im Vergleich zu 2019. Die Linke landete bei 7,8 Prozent und büßte 6,3 Prozentpunkte ein.

Demokratie-Radar

Wie steht es um die Demokratie in Deutschland? Unser RND-Team geht dem nach – jeden Dienstag in diesem Newsletter.

Die Grünen kamen auf 6,7 Prozent, das ist ein Minus von 4,4 Punkten. Die Freien Wähler erreichten 7,4 Prozent, 1,1 Punkte mehr als 2019. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) trat nicht unter diesem Namen zur Kommunalwahl an, sondern lokal mit anderen Bündnissen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

AfD Hochburg Spree-Neiße

Im Landkreis Spree-Neiße hat die AfD bei der Kommunalwahl am Sonntag ihr stärkstes Ergebnis erzielt. Mit 38,2 Prozent hat die Partei in dem Kreis fast doppelt so viele Stimmen erhalten wie die CDU mit 20,1 Prozent. Im Vergleich zu den vergangenen Wahlen von 14 Kreistagen und den Stadtverordnetenversammlungen im Jahr 2019 legte die AfD im Landkreis Spree-Neiße um knapp zwölf Prozentpunkte zu.

Auch im bundesweiten Vergleich sticht das Ergebnis der AfD im Landkreis Spree-Neiße heraus. Ob es sich um das beste bundesweite Ergebnis in einem Landkreis oder in einer Stadt handelt, ließ sich am Montagmorgen nicht abschließend sagen, da noch nicht alle Wahlbezirke ausgezählt waren.

Die Abstimmung wurde dreieinhalb Monate vor der Landtagswahl mit Spannung verfolgt, auch wenn sie nicht vergleichbar ist.

RND/dpa



Source link www.ostsee-zeitung.de