Home News Deutschland Holocaustleugnung: 95 Jahre alt, kein bisschen weise

Holocaustleugnung: 95 Jahre alt, kein bisschen weise


Die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist für ihre volksverhetzenden Thesen bekannt. Nun steht sie erneut in Hamburg vor Gericht. Von Einsicht ist aber keine Spur.



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Die 95-jährige bekannte Rechtsextremistin Ursula Haverbeck steht erneut vor Gericht, diesmal am Hamburger Landgericht wegen Volksverhetzung. Trotz früherer Verurteilungen leugnet sie erneut den Holocaust. Die Richterin beruft sich auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts und es gibt wenig zu verhandeln. Haverbeck versucht vergeblich, Beweise für ihre Thesen anzuführen. Trotz mehrerer Verurteilungen hat sie bisher keine Haftstrafe verbüßt, zuletzt wurde sie zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Aufgrund ihres Alters und Gesundheitszustandes wurde sie als haftfähig eingestuft, aber die Frist zum Haftantritt wurde verlängert. Der Prozess in Hamburg wurde mehrfach verzögert, was Haverbeck zugutekommt.

Holocaustleugnung: Die angeklagte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck spricht zu Beginn ihres Berufungsverfahrens am 7. Juni mit ihrem Anwalt Wolfram Nahrath. Die 95-Jährige war 2015 zu zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden. Dagegen hatte Haberbeck Berufung eingelegt.
Die angeklagte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck spricht zu Beginn ihres Berufungsverfahrens am 7. Juni mit ihrem Anwalt Wolfram Nahrath. Die 95-Jährige war 2015 zu zehn Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden. Dagegen hatte Haberbeck Berufung eingelegt.
© Markus Scholz/​dpa

Während an diesem Freitagnachmittag Tausende Menschen in Hamburg gegen Rechtsextremismus demonstrierten, saß im Hamburger Landgericht eine bekannte Rechtsextremistin auf der Anklagebank: Ursula Haverbeck, inzwischen 95 Jahre alt, notorische Holocaust-Leugnerin. Es geht um den Vorwurf der Volksverhetzung – wie schon so oft.

Haverbeck hatte vor neun Jahren, am Rande des Prozesses gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning, vor einer Fernsehkamera gesagt: “Auschwitz war kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager.” In einem Interview ergänzte sie, für ihre These gebe es Beweise in einem Buch. Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob es in Auschwitz Massenvernichtung gab, soll sie geantwortet haben: Nein.



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