Im vergangenen Jahr haben mehr Menschen die vorgezogene,
abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte – die sogenannte Rente mit 63 – in
Anspruch genommen als noch 2022. Die Zahl lag bei 279.000 Menschen, wie die Rheinische Post unter Berufung auf aktuelle, noch
unveröffentlichte Daten der Deutschen Rentenversicherung berichtete. Im
Vorjahr waren es demnach 17.000 Menschen weniger: 2022 habe die Zahl
noch bei 262.000 Versicherten gelegen.

Dem Bericht zufolge nahm
auch die Zahl älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu, die für einen vorzeitigen
Rentenbeginn Abschläge in Kauf nahmen. 2023 gingen demnach 243.862
Menschen vorzeitig mit Abschlägen in Rente, im Jahr zuvor waren es mit
223.580 noch rund 20.000 weniger.

FDP gegen Rente mit 63

Die FDP hat sich dafür ausgesprochen, die Rente mit 63
abzuschaffen
. Nach ihrer Argumentation ist sie zu teuer und hält dringend
benötigte Fachkräfte vom Arbeitsmarkt fern. Zudem belaste sie den Haushalt. Die
Koalitionspartner SPD und Grüne unterstützen das Vorhaben jedoch nicht. 

Bei der Rente mit 63 handelt es sich nicht um eine Frührente. Menschen, die 45 Jahre Beiträge gezahlt haben, können die Rente mit 63 in Anspruch nehmen. Das betrifft derzeit Menschen, die zwischen 1953 und 1963 geboren wurden. Das Rentenalter wird schrittweise angehoben, ab 2029 liegt es bei 65 Jahren.



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