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Intel in Magdeburg: “Da habe ich Angst vor”


Aus der Serie:
Was sagen die Leute?

Was sagen die Leute in Magdeburg, wo sich Intel-Vertreter ihren Kritikern stellen wollten? 

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Der 83-jährige Landwirt Harald Schaeper kämpft gegen die Pläne von Intel, zwei große Chipfabriken in der Nähe von Magdeburg zu bauen, da dies die Schwarzerde in der Börde gefährdet. Trotz der geplanten Investition von 30 Milliarden Euro und der Schaffung von 3.000 Jobs gibt es Widerstand von Anwohnern und Naturschützern, die Bedenken hinsichtlich Wasserverbrauch, Bodenabtragung und Abwasserentsorgung äußern. Die Anhörung im Landesverwaltungsamt zeigt gemischte Reaktionen, während eine Umfrage 65 Prozent der Sachsen-Anhalter die Ansiedlung positiv bewerten. Trotzdem gibt es Bedenken hinsichtlich steigender Mieten und Arbeitskräfteknappheit.

Intel in Magdeburg: Michael Hoppenberg, Leiter des Genehmigungsverfahrens für Intel, in der Johanniskirche in Magdeburg. Hier fand am letzten Mai-Mittwoch eine Anhörung statt. Intel will eine Halbleiterfabrik errichten.
Michael Hoppenberg, Leiter des Genehmigungsverfahrens für Intel, in der Johanniskirche in Magdeburg. Hier fand am letzten Mai-Mittwoch eine Anhörung statt. Intel will eine Halbleiterfabrik errichten.
© picture alliance/​dpa

Harald Schaeper geht es heute um das “Tafelsilber” seiner Heimat. Um die Schwarzerde in der Börde, einen der besten Böden Deutschlands. Und weil Schaeper, 83 und immer noch Landwirt, diesen Schatz bewahren will, ist er aufgebracht. “Schwachsinn” nennt er das, was mit der Börde passieren soll.

Denn dort, in der Nähe von Magdeburg, will Intel zwei große Chipfabriken bauen. Der US-Konzern plant, 30 Milliarden Euro zu investieren, zehn Milliarden davon sollen vom Bund kommen, 3.000 Jobs entstehen.

Eigentlich ein Geschenk für die Region. Oder?



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