Geraldine Rauch, die an der Spitze der TU Berlin steht, hat einen klar antisemitischen Post gutgeheißen – allem Anschein nach aus Fahrlässigkeit, nicht aus Überzeugung. Doch die Debatte um sie eskaliert trotzdem.

Braucht noch jemand Anschauungsunterricht, wie schwer es hierzulande geworden ist, rational das Thema Antisemitismus zu besprechen? Dann lohnt es sich, nach Berlin zu schauen, an die Technische Universität (TU). Deren Präsidentin, Geraldine Rauch, steht gerade maximal auf dem Prüfstand. Von ihrem Amt will sie nicht weichen, ihre Kritiker wiederum beharren darauf. Wie dieser zum Duell eskalierte Konflikt enden wird, ist noch offen. Was sich aber abzeichnet: Bei diesem vertrackten Thema scheint es unmöglich zu sein, irgendeine Form von Konsens zu finden.



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