Robin Gosens hat nach seiner Nicht-Nominierung für die Heim-Europameisterschaft Tränen vergossen. Das sagte der Abwehrspieler von Union Berlin in einer ZDF-Dokumentation. Über das entscheidende Telefongespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann sagte der 29-Jährige: „Es hat sich absolut scheiße angefühlt.

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Er sei gerade auf dem Weg zum Training nach der Köln-Niederlage gewesen und habe sowieso schon sehr schlechte Laune gehabt. „Und da hat er mich angerufen und gesagt: ‚Robin, es tut mir unfassbar leid, aber ich kann dich nicht mitnehmen. Ich schätze dich total, aber die Saison bei Union fliegt dir leider um die Ohren.‘“

Tränen-Geständnis von Union-Profi

Dabei war Gosens wegen der EM extra vom Champions-League-Finalisten Inter Mailand in die Bundesliga nach Berlin zum Champions-League-Teilnehmer Union gewechselt. Es habe alles „komplett drauf ausgerichtet habe, bei der EM dabei zu sein“, sagte er. Doch die Berliner kamen in der Bundesliga nicht in Fahrt, retteten die Klasse erst am letzten Spieltag.

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Auf das EM-Aus, auf so einen Moment, könne man sich nicht vorbereiten, sagte Gosens. „Wenn du alles dem unterordnest, wenn das ein absoluter Kindheitstraum ist, der dann mal eben so sich in Luft auflöst, (…) diese Gewissheit zu haben, die reißt dir alles unter den Füßen weg“, sagte Gosens über das Nagelsmann-Telefonat. „Dann haben wir aufgelegt und dann habe ich selber erst mal für mich geweint. Dann habe ich meine Frau angerufen und ihr gesagt: ,Schatz, ich habe es nicht geschafft.‘ Dann haben wir noch zwei Minuten zusammen am Telefon geweint.“

Gosens kündigte an: „Ich sortiere mich im Sommer und dann greife ich wieder voll an.“ Die EM wird er verfolgen, vielleicht sogar im Stadion beim Eröffnungsspiel der Nationalmannschaft am 14. Juni in München gegen Schottland, ganz sicher aber vor dem Fernseher. „Ich bin trotzdem Fußball-Fan und auch Fan von den Jungs. Ich habe noch ein bisschen Zeit, um die Enttäuschung komplett runterzuschlucken.“



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