Strande. Mit Luftballons und Herzen ist der Strandkorb geschmückt. So bunt wie all die Paare, die zu den spontanen Strandtrauungen gekommen sind: frisch Verliebte, fest entschlossene Hochzeitspaare und schon lange Verheiratete, die ihr Eheversprechen erneuern wollen. Alle sind da, um den Segen für ihre Beziehung zu bekommen.

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Ein älteres Paar nimmt Platz im Hochzeitsstrandkorb. Ihre Hand sucht seine, liebevoll blicken sie sich an. Beide haben Herzklopfen, geben sie zu. Fünfzig Jahre ist ihre Hochzeit her. Der Weg zum Altar, der strenge Pastor, die Freudentränen der Mutter und besonders wie verliebt sie ineinander waren. Das alles haben sie noch vor Augen, als wäre es gestern gewesen.

Ihren Trauspruch hatten sie damals ganz zufällig in der Bibel gefunden: „Einer trage des Anderen Last“ – das wurde ihr Motto und das Erfolgsgeheimnis ihrer Ehe. Die Schwächen des anderen nicht ausnutzen und einander unterstützen, wenn es schwierig wird. Sich aufeinander verlassen können und darauf vertrauen, dass man zu zweit schon alles meistern würde.

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Jetzt schweift ihr Blick aufs Meer. Der Wind, die Wellen – und der Himmel ist ganz nah.

„Wir wollen noch einmal Ja zueinander sagen!“ strahlt sie. Und er nickt und drückt sie an sich: „Aber eigentlich tun wir das ja jeden Tag.“

Pastorin Janika Frunder ist Pastorin der Kirchengemeinde Schilksee-Strande.

KN



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