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Britischer Wahlkampf: Die Brexit-Hardliner treten aus


Mitten im britischen Wahlkampf ziehen sich Dutzende Konservative aus der Politik zurück, die einst den Brexit vorantrieben. Auf sie warten lukrative Geschäfte.



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In Großbritannien steht eine Parlamentswahl an, bei der viele Brexit-Hardliner der Konservativen Partei nicht mehr antreten. Nigel Farage zieht sich zurück, um in den USA zu unterstützen, während Boris Johnson, der den Brexit durchsetzte, sich anderen Verpflichtungen widmet. Labour-Oppositionsführer Keir Starmer liegt in den Wahlprognosen vorne und erhält Unterstützung von der Wirtschaft. Viele Brexit-Verfechter wie Michael Gove und Dominic Raab treten ebenfalls nicht mehr an und finden lukrative Beraterjobs. Die Konservative Partei verliert viele Abgeordnete, was zu einem Machtkampf zwischen Hardlinern und der Mitte führt.

Britischer Wahlkampf: Plant, sich in die USA zu verabschieden: Nigel Farage, das Gesicht des Brexit.
Plant, sich in die USA zu verabschieden: Nigel Farage, das Gesicht des Brexit.
© Dan Kitwood/​Getty Images

In Großbritannien ist Wahlkampf. Aber nicht alle Abgeordneten machen mit, vor allem nicht diejenigen, die für den Brexit verantwortlich sind. Sie nutzen vielmehr die Wahl, um sich mehr oder minder elegant aus der Politik zurückzuziehen. Soll sich doch die Labourpartei mit den Folgen des Brexits herumschlagen, wenn Oppositionsführer Keir Starmer die Regierungsgeschäfte nach der Parlamentswahl am 4. Juli übernimmt. So jedenfalls sagen es die Wahlprognosen voraus.

Vor jeder Wahl gehen Abgeordnete in den Ruhestand oder verlassen die Politik. Das trifft auf alle Parteien zu. Aber seit dem Zweiten Weltkrieg haben sich nicht mehr so viele Torys zurückgezogen wie jetzt. Fast 80 Abgeordnete der Konservativen Partei wollen nicht mehr kandidieren, darunter die führenden Köpfe der Brexit-Hardliner. Der Partei fehlen fast 200 Wahlkandidatinnen und Wahlkandidaten. 



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