FRANKFURT AM MAIN. In Frankfurt hat der Prozeß gegen einen 17jährigen Tunesier begonnen, der eine junge Frau brutal ermordet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft Mohamed Ali S. vor, am 3. Oktober 2023 die 28jährige Blanca C. getötet zu haben, berichtet die Bild-Zeitung. Der Tunesier habe dabei den Mord mit einem Handy gefilmt. „Ich habe sie umgebracht“, brüstet er sich in dem Video.

Der mutmaßliche Täter und das Opfer sollen sich erst am Abend in einer Bar kennengelernt haben. Unter Einfluß von Alkohol und Kokain ging es dann laut Ermittlern in die Wohnung der Frau. „Dann sind sie in ihre Wohnung aufgebrochen und wollten einvernehmlichen Sex haben“, sagte die Staatsanwältin Constanze Jung dem Blatt.

Tunesier filmt Todeskampf

Jedoch habe der 17jährige Ausländer Probleme gehabt, eine Erektion zu bekommen. Blanca C. soll ihn daher ausgelacht haben. Staatsanwältin Jung: „Er schlug auf sie ein, würgte und drosselte sie.“ Der Tunesier ist kräftiger Statur und etwa 1,90 Meter groß. Er filmte dabei den Todeskampf der jungen Frau.

Zeugenberichte führten noch in derselben Nacht zur Festnahme von S. in der Wohnung seiner Eltern im Frankfurter Stadtteil Bonames. Seit den 1970er Jahren entstand dort eine Hochbausiedlung für Migranten. Die Wohnung von Blanca C. ist rund zehn Kilometer entfernt in Frankfurt-Sachsenhausen südlich der Innenstadt.

Dem mutmaßlichen Mörder Mohamed Ali S. droht eine vergleichweise Milde Strafe, da er noch nicht Volljährig ist. „Im Jugendstrafrecht gibt es nur Haftstrafen bis zu zehn Jahren“, erklärte die Staatsanwältin dazu. Der Prozeß dauert weiter an. (sv)



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