Marek Edelman war ein Held des Widerstands im Warschauer Ghetto. Jetzt erscheinen seine Erinnerungen über das Leben im Ausnahmezustand.
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Ania und Aleksander Edelman entdecken die Notizbücher ihres Vaters Marek Edelman, dem letzten Kommandanten des Warschauer Ghettoaufstands, in denen er Erinnerungen an das Warschauer Ghetto festgehalten hat. Die Notizbücher enthalten detaillierte Schilderungen des Alltags im Ghetto, des Widerstands und der Rettungsaktionen von Ghettobewohnern. Marek Edelman, der auch nach dem Krieg in Polen mit Antisemitismus konfrontiert war, hinterlässt ein eindrückliches Zeugnis seiner Zeit. Seine Erinnerungen werden nun im Reclam-Verlag auf Deutsch veröffentlicht, um die Erinnerung an den jüdischen Widerstand im Holocaust lebendig zu halten.
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Ania und Aleksander Edelman merken schnell, dass ihnen ein Schatz in die Hände gefallen ist. Als sie den Nachlass ihres Vaters sichten, stoßen sie auf drei Notizbücher. Sofort erkennen sie die Handschrift ihres Vaters, Marek Edelman. Sie beginnen zu lesen. Die Kladden enthalten Erinnerungen an das Warschauer Ghetto, aufgeschrieben um die Jahreswende 1967/68 und gewidmet ihrer Mutter Alina Margolis (1922–2008), ebenfalls eine Ghetto-Überlebende.
Bald 15 Jahre ist diese Entdeckung nun her: Am 2. Oktober 2009 ist Marek Edelman gestorben, der letzte noch lebende Kommandant des Warschauer Ghettoaufstands vom 19. April 1943. Seine Schilderung Das Ghetto kämpft von 1945 zählt zu den bedeutendsten Quellen des jüdischen Widerstands im Holocaust. Einen “Helden” nannte ihn Bundestagspräsident Wolfgang Thierse 2002 – Marek Edelman nahm damals als Ehrengast am jährlichen Holocaust-Gedenken im Deutschen Bundestag teil.