Bei Pokalfinale in Berlin
Pyro und Spielunterbrechung: Kaiserslautern geht von hoher Strafe aus
Der Fan-Block des FCK in Berlin war hell ereuchtet
Quelle: IMAGO/Matthias Koch
Der 1. FC Kaiserslautern rechnet nach den vielen Zündeleien seiner Fans im verlorenen DFB-Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen mit einer saftigen Geldstrafe. „Wenn ein Spiel unterbrochen werden muss, dann ist die Strafe natürlich höher. Ich hoffe, dass sie nicht ganz so hoch sein wird“, sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen nach der 0:1-Niederlage des Zweitligisten am Samstagabend in Berlin gegen den deutschen Meister.
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Schiedsrichter Bastian Dankert hatte die Partie vor 74 322 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion kurz nach der Pause für einige Minuten unterbrochen, da dicke Rauchschwaden durch die Arena zogen. Die Fans des Außenseiters aus der Pfalz hatten zwar vor dem Anstoß mit einer Choreographie beeindruckt: Ein riesiger Roter Teufel reichte fast bis unters Stadiondach. Danach brannten die Anhänger der Pfälzer allerdings fast pausenlos verbotene Pyrotechnik ab, später stiegen auch Feuerwerkskörper hoch und Knallkörper explodierten. Auch im Leverkusener Block wurde gezündelt.
Hengen, die Spieler der Lauterer und Friedhelm Funkel lobten einhellig die Unterstützung ihrer Anhänger, der Trainer sagte auf Nachfrage aber auch zum Fehlverhalten von FCK-Fans: „Das ist einfach nie gut. Das sollte mit dem Verein besser abgesprochen werden, damit es in Zukunft nicht so häufig passiert.“
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Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der Kontrollen wollte Hengen nicht aufkommen lassen. „Das kennen wir selber aus eigener Erfahrung. Das ist sehr, sehr schwierig. Bestimmte Wege werden immer gefunden.“ Grundsätzlich müsse man sich aber im Profifußball etwas einfallen lassen: „Jedes Jahr wird‘s immer mehr. Ich glaube, dass es so nicht weitergehen kann.“ Das Sportgericht des DFB hat in der abgelaufenen Saison praktisch jede Woche Geldstrafen wegen verbotener Pyrotechnik bei Spielen in der 1. und 2. Liga verhängt.