Rostock. Man kann trefflich darüber streiten, welche Leistungen einer Kommune für die Allgemeinheit so wertvoll sind, dass sie dafür tief in die Tasche greifen sollte. Denn oft werden diese Leistungen nur von einem kleinen Teil der Bürger in Anspruch genommen, müssen aber über Steuern von allen bezahlt werden.

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Dieses Dilemma zeigt sich jetzt auch bei der Rostocker Eishalle: Damit sie auch künftig noch von Sportlern und Freizeit-Eisläufern genutzt werden kann, müsste sie für viele Millionen saniert werden.

Rostock hat lange Liste von teuren Projekten

Am besten für den Seelenfrieden ist es, wenn der Bürger nicht auf einzelne teure Projekte schaut. Denn da würde alleine in Rostock eine lange Liste zusammenkommen – angeführt vom neuen Theater für Hunderte Millionen, das nur von einer interessierten Minderheit genutzt werden wird.

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Entscheidend ist, dass sich am Ende alle Menschen in ihrer Stadt wohlfühlen, und dazu gehört nun mal eine große Vielfalt an Freizeit, Kultur und Sport – auch wenn nicht alle jedes einzelne Angebot brauchen würden.

Einzelne Projekte dürfen aber nicht derart aus dem Ruder laufen, dass es für andere nicht mehr reicht. So ein Ungleichgewicht zu verhindern, ist Aufgabe der Stadtpolitik. Und die gerät schnell unter Rechtfertigungsdruck – so wie jetzt bei der Eishalle, deren Sanierung wohl auf der Kippe steht. Da kann man der Bürgerschaft nur ein glückliches Händchen wünschen.

OZ



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