Finnland hat die Europäische Union aufgefordert, gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen, um das zu verhindern, was es als „instrumentalisierte Migration“ bezeichnet.

Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, bedeutet dies vor allem einen Zustrom von Migranten aus Russland, die ohne gültige Reisedokumente ankommen. Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo äußerte diese Forderung am Dienstag.

Finnland reagierte bereits letztes Jahr auf Migrantenströme

Bereits im letzten Jahr schloss Finnland seine Grenze zu Russland, um die zunehmende Zahl von Ankömmlingen aus Ländern wie Syrien und Somalia zu stoppen. Außerdem warf Finnland Moskau vor, die Migration als Waffe gegen das Land und die EU einzusetzen – eine Anschuldigung, die der Kreml laut „Reuters“ aber entschieden zurückweist.

Trotz der finnischen Grenzschließung sind weiterhin einige Migranten im Land eingetroffen. Deshalb reichte die finnische Regierung am Dienstag einen Vorschlag beim Parlament ein, der es den Grenzbehörden ermöglichen würde, Asylsuchende, die versuchen, aus Russland einzureisen, zurückzuweisen.

„Wir müssen unsere nationale Sicherheit und die Sicherheit der EU-Länder an erste Stelle setzen. Wir sind uns unserer Verantwortung zur Kontrolle der Außengrenze der Europäischen Union sehr bewusst“, sagte Orpo auf einer Pressekonferenz.





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