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Filmfestival Cannes: Nur in High Heels


Frankreich wird von MeToo-Skandalen erschüttert, aber auf dem roten Teppich in Cannes regiert der Glamour. Die Politik hat das Filmfestival längst erreicht.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Die 77. Filmfestspiele von Cannes sind eröffnet, mit einer kurzen und schmerzlosen Zeremonie, bei der Camille Cottin eine Eröffnungsrede hielt. Frauen waren präsent, aber es bleibt ein Unbehagen über die geringe Anzahl von Regisseurinnen im Wettbewerb. Der Eröffnungsfilm “Le deuxième acte” thematisiert das Kino und die Fragen, die es aufwirft. Das Festival wird von der Realität eingeholt, mit MeToo-Vorwürfen in der französischen Filmbranche. Trotzdem feiert Cannes auch das Autorenkino, mit Regisseuren wie Francis Ford Coppola, dessen neuer Film “Megalopolis” im Wettbewerb läuft.

Filmfestival Cannes: Die Schauspielerin Léa Seydoux auf dem Roten Teppich der Filmfestspiele in Cannes. Sie spielt die Hauptrolle im Eröffnungsfilm "Le deuxieme acte"
Die Schauspielerin Léa Seydoux auf dem Roten Teppich der Filmfestspiele in Cannes. Sie spielt die Hauptrolle im Eröffnungsfilm “Le deuxieme acte”
© Sarah Meyssonnier/​Reuters

Die 77.
Filmfestspiele von Cannes sind eröffnet. Die Zeremonie war kurz und schmerzlos,
die Schauspielerin und Moderatorin Camille Cottin hielt eine Eröffnungsrede, in
der sie beiläufig auch den Zustand der Welt und eine Anspielung auf die Filmbranche
verstaute (“Nächtliche Geschäftstreffen in den Hotelzimmern der allmächtigen
Herren sind nicht mehr Teil von Cannes”). Die Jurypräsidentin Greta Gerwig
wurde mit mehreren Einspielern geehrt, Juliette Binoche ehrte bei der
Verleihung der Ehrenpalme wort- und tränenreich Meryl Streep, und Meryl Streep
ehrte wiederum Cannes in ihrer wunderbar selbstironischen Dankesrede.



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