In Brandenburg, in Nordrhein-Westfalen und in mehreren Orten Sachsens wurden innerhalb von nur einer Woche Parteivertreter bedrängt, bedroht und brutal attackiert. Die Gewalt fand ihren Höhepunkt am späten Freitagabend in Dresden: Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, wurde beim Plakatieren von vier Unbekannten angegriffen – so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden musste. Nicht weit entfernt sollen die Täter zuvor Wahlhelfer der Grünen attackiert haben. In der deutschen Politik sucht man nun nach Antworten. Schon im vergangenen Jahr haben die Gewaltdelikte gegen Parteivertreter deutlich zugenommen. Sachsens Landesinnenminister Armin Schuster (CDU) teilte mit: “Diese Angriffe sind leider nicht neu. Absolut beunruhigend ist aber die Intensität, mit der sich die Attacken aktuell häufen.” Politiker verschiedener Parteien warnen nun davor, dass sich politisch motivierte Gewalt noch weiter entfesseln könnte. “Wenn wieder Sturmtrupps durch Sachsen ziehen”, müsse es “ein klares Stoppzeichen” geben, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) dem Spiegel. Erleben wir derzeit eine neue Dimension rechter Gewalt, die Ausmaße wie in den Neunzigerjahren annehmen könnte? Christian Bangel aus dem Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft bei ZEIT ONLINE hat sich viel mit dieser Zeit auseinandergesetzt und spricht von den “Baseballschlägerjahren”. Im Podcast analysiert er, welche Parallelen und Unterschiede es zwischen damals und heute gibt.
Erstmals seit fünf Jahren ist der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wieder auf Staatsbesuch in Europa, diesmal in den drei Ländern Frankreich, Serbien und Ungarn. Seit seinem letzten Besuch im Jahr 2019 hat sich die Lage auf dem Kontinent – und die geopolitische Lage insgesamt – grundlegend verändert. Da ist der Krieg in der Ukraine, den China mit Waffen und Munition unterstützt. Und an einen “Wandel durch Handel” im Verhältnis zu China will in Europa auch niemand mehr so recht glauben. Trotzdem bemüht man sich in der EU um möglichst konfliktarme Handelsbeziehungen mit China. “Die Zukunft unseres Kontinents hängt auch von unserer Fähigkeit ab, ausgeglichene Beziehungen zu China zu entwickeln”, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron nach seinem Treffen mit Xi und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag. Wie steht es um das chinesisch-europäische Verhältnis? Steffen Richter, Redakteur für internationale Politik bei ZEIT ONLINE, ordnet im Podcast ein, was sich der chinesische Präsident von seiner Europatour erhofft.
Und sonst so? Wer hat das längste Baguette?
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Constanze Kainz, Mounia Meiborg
Mitarbeit: Mathias Peer, Henrike Hartmann
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In Brandenburg, in Nordrhein-Westfalen und in mehreren Orten Sachsens wurden innerhalb von nur einer Woche Parteivertreter bedrängt, bedroht und brutal attackiert. Die Gewalt fand ihren Höhepunkt am späten Freitagabend in Dresden: Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Matthias Ecke, wurde beim Plakatieren von vier Unbekannten angegriffen – so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden musste. Nicht weit entfernt sollen die Täter zuvor Wahlhelfer der Grünen attackiert haben. In der deutschen Politik sucht man nun nach Antworten. Schon im vergangenen Jahr haben die Gewaltdelikte gegen Parteivertreter deutlich zugenommen. Sachsens Landesinnenminister Armin Schuster (CDU) teilte mit: “Diese Angriffe sind leider nicht neu. Absolut beunruhigend ist aber die Intensität, mit der sich die Attacken aktuell häufen.” Politiker verschiedener Parteien warnen nun davor, dass sich politisch motivierte Gewalt noch weiter entfesseln könnte. “Wenn wieder Sturmtrupps durch Sachsen ziehen”, müsse es “ein klares Stoppzeichen” geben, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) dem Spiegel. Erleben wir derzeit eine neue Dimension rechter Gewalt, die Ausmaße wie in den Neunzigerjahren annehmen könnte? Christian Bangel aus dem Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft bei ZEIT ONLINE hat sich viel mit dieser Zeit auseinandergesetzt und spricht von den “Baseballschlägerjahren”. Im Podcast analysiert er, welche Parallelen und Unterschiede es zwischen damals und heute gibt.