Kiel. Auf Sylt kann ein Reetdach-Anwesen locker 15 Millionen Euro kosten. Auf der Insel können sogar Spitzenpreise von bis zu 29 Millionen Euro erreicht werden, heißt es im Ferienimmobilien-Marktbericht von Engel & Völkers.

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Im Raum Kiel liegen Luxus-Häuser zwar auf einem günstigeren Level, aber auch hier lassen sich in Immobilienportalen durchaus 560-Quadratmeter-Villen für mehr als sechs Millionen Euro finden. Ein solches Angebot findet sich etwa in Kitzeberg: Baujahr 2008, breite Fensterfront zur Förde, neun Zimmer, Hallenbad, Saunalandschaft plus ein großzügiger Garten. Das kostet.

Makler aus Kiel: Einfamilienhäuser mit Fördeblick gehen bei zwei Millionen Euro los

Wie viel Luxus wäre mit einem Budget von einer Million Euro in der Kieler Region möglich? Dafür wäre bei von Poll Immobilien zum Beispiel ein renoviertes Reetdachhaus mit Sauna, Whirlpool und kleinem Fußballplatz in Kiel-Moorsee zu haben (siehe Bild). Kostenpunkt für das Einfamilienhaus mit 6,5 Zimmern und 267 Quadratmeter Wohnfläche plus Garten: 965 000 Euro.

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Wer von Fördeblick träumt, muss mehr hinlegen. „In Kitzeberg, Kiel und Heikendorf zahlt man bei frei stehenden Einfamilienhäusern für den Fördeblick ab zwei Millionen aufwärts“, sagt Robert Rothböck, Chef bei von Poll Immobilien in Kiel. Seeblick dagegen – zum Beispiel in Schulensee oder Bordesholm – sei ab einer Million zu haben.

In Kiel-Moorsee wäre diese Reetdach-Villa, die von Poll Immobilien im Angebot hat, für weniger als eine Million Euro zu haben.

In Kiel-Moorsee wäre diese Reetdach-Villa, die von Poll Immobilien im Angebot hat, für weniger als eine Million Euro zu haben.

Ob Kiel-Schilksee oder Holtenau, die Nähe zum Wasser spiele eine große Rolle für begehrte Lagen, sagt Peter Plambeck von GVI Immobilien. Künftig könnte daher auch die Hörn, wo viele neue Wohnungen entstehen, angesagt sein.

Zu den beliebtesten Lagen gehören laut Rothböck daher auch Möltenort, Mönkeberg, Strande und Teilbereiche von Dänischenhagen sowie Laboe, Stein, Eckernförde und der alte Teil von Bordesholm.

Ein Einfamilienhaus in sehr guter Lage und Top-Ausstattung kostet in Kiel und am Stadtrand laut dem jüngsten Marktbericht des Maklers Otto Stöben im Schnitt 4300 Euro pro Quadratmeter. In Eckernförde ist es mit 4000 Euro etwas günstiger.

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Unter Immobilieninseraten aus Laboe findet sich etwa eine 2005 errichtete Luxus-Villa in Hanglage mit „direkten, unverbaubaren Fördeblick“ und einer Wohnfläche von etwa 271 Quadratmetern für 3,8 Millionen Euro.

„Wenn wir von der ersten Reihe in den beliebten Gegenden an der Förde reden und es ein Grundstück sein soll, das Privatsphäre bietet, mit einer Villa, die heutigen Ansprüchen genügt, können sie unter drei Millionen Euro nichts haben“, sagt Plambeck. Aber der Markt sei nicht riesig, pro Jahr habe er vielleicht drei solcher Immobilien im Angebot. „Die teuersten Häuser, die wir zuletzt verkauft haben, lagen bei fünf Millionen Euro.“

Eine Eigentumswohnung mit Fördeblick gibt es schon für unter eine Million Euro

In Kiel ist traditionell Düsternbrook das teuerste Pflaster. „Wir haben aktuell drei Villen und eine Wohnung in Düsternbrook im Angebot, die bei 1,5 bis zwei Millionen Euro liegen“, so Plambeck. Dazu zählte zuletzt eine Sechs-Zimmer-Villa nahe der Forstbaumschule, mit 192 Quadratmeter Wohnfläche, einem Wellnessbereich und einer Einliegerwohnung.

Bei exklusiven Eigentumswohnungen mit Fördeblick gehe schon ab 1,5 Millionen Euro etwas, so Plambeck. Rothböck setzt hier die Marke mit 850 000 Euro für eine Dreizimmerwohnung sogar etwas niedriger an. Eine kleinere Wohnung mit zwei Zimmern auf 89 Quadratmeter in Kiel-Holtenau und Blick aufs Wasser hat von Poll derzeit für 684 000 Euro im Angebot (siehe Bild).

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Bei der Preisrange komme es immer stark auf das Alter, den Modernisierungsgrad und die Ausrichtung einer Wohnung an, sagt Rothböck. Von Fördeblick könnten Besitzer nämlich nicht sprechen, sehen sie nur um die Ecke ein Stück Förde, wenn sie sich weit aus dem Fenster lehnen.

KN



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