Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Hessen hat am Internationalen Tag der Pressefreiheit einem chinesischen Journalisten hinter Gittern eine Auszeichnung gewidmet. Der Schirmherr der «Feder für die Pressefreiheit», «Tagesthemen»-Moderator Ingo Zamperoni, werde sie dem Investigativjournalisten Shangguan Yunkai «kaum persönlich überreichen können», teilte der DJV-Landesverband Hessen am Freitag mit. Denn dieser sei Anfang 2024 im zentralchinesischen Ezhou zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Nach Mitteilung der Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) habe Shangguan Yunkai laut seines chinesischen Urteils «gefälschte Medikamente verkauft», «einen Streit angefangen und Ärger provoziert». Es sei darum gegangen, ihn mundtot zu machen.«Offenbar will die Volksrepublik China ihren Platz 179 von 180 auf der Weltrangliste der Pressefreiheit robust verteidigen», kommentierte der erste Vorsitzende des DJV Hessen, Knud Zilian.
Shangguans Artikel, Blogeinträge und Posts sollen laut dem DJV Hessen korrupte Beamte in China wiederholt in Erklärungsnot gebracht oder sogar ihre Jobs gekostet haben. Über Mittelsleute werde versucht, die «Feder für die Pressefreiheit», also einen Füller, dem inhaftierten Kollegen zukommen zu lassen «und damit auch die Botschaft zu senden, dass sein Schicksal international registriert und verfolgt wird».
© dpa-infocom, dpa:240503-99-898312/1
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Hessen hat am Internationalen Tag der Pressefreiheit einem chinesischen Journalisten hinter Gittern eine Auszeichnung gewidmet. Der Schirmherr der «Feder für die Pressefreiheit», «Tagesthemen»-Moderator Ingo Zamperoni, werde sie dem Investigativjournalisten Shangguan Yunkai «kaum persönlich überreichen können», teilte der DJV-Landesverband Hessen am Freitag mit. Denn dieser sei Anfang 2024 im zentralchinesischen Ezhou zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Nach Mitteilung der Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) habe Shangguan Yunkai laut seines chinesischen Urteils «gefälschte Medikamente verkauft», «einen Streit angefangen und Ärger provoziert». Es sei darum gegangen, ihn mundtot zu machen.«Offenbar will die Volksrepublik China ihren Platz 179 von 180 auf der Weltrangliste der Pressefreiheit robust verteidigen», kommentierte der erste Vorsitzende des DJV Hessen, Knud Zilian.