Weil ihr das Arbeiten nach ihrer Scheidung wenig Freude bereitet, sucht eine Frau aus England nun andere Wege, um ihr Leben zu finanzieren. Ihrer Vorstellung nach soll ein reicher Mann ihr ein sorgenfreies Leben ermöglichen. Doch die Suche nach Mr. Right gestaltet sich schwerer als gedacht, wie sie in der „Sun“ schildert. 

Männer zahlen die Rechnung auf Dates nicht

Seit ihrer Scheidung müsse sie Vollzeit arbeiten, eine Situation, an der sie so gar keinen Gefallen findet. Anstatt ihrem Beruf nachzugehen, würde sich die Frau sich lieber ihren Hobbys widmen. Unterstützung dazu erhofft sie sich dabei von einem wohlhabenden Partner.

In der Kolumne „Dear Deidre“ der „Sun“ richtete sie sich mit der Frage „Wo sind all die reichen Männer hin?“ an die Öffentlichkeit. Trotz zahlreicher Dates seit ihrer Scheidung hatte sie keinen Erfolg bei der Suche nach einem reichen Partner. Sie kritisierte zudem, dass einige ihrer Dates nicht einmal bereit waren, das Abendessen zu bezahlen.

Expertin rät, nicht nur wegen des Geldes zu daten

Die Frau ist überzeugt davon, dass ein Mann finanzstark sein muss, damit sie ihn lieben kann. Um nach enttäuschenden Dates endlich einen neuen Partner zu finden, fragte sie die Kolumnistin Deidre, ob es etwas gäbe, was sie tun könne, um die Art der Männer, die sie trifft, zu ändern. 

Die Antwort der Ratgeberin: Sie solle sich nicht allein aus finanziellen Gründen auf die Suche nach einem Partner begeben, sondern auch andere Aspekte einer Beziehung berücksichtigen. Werte wie Liebe und Zuneigung seien viel wichtiger als Geld. Zudem riet Deidre dazu, den sozialen Kreis zu erweitern, um die richtige Person zu finden.

Außerdem gäbe es viele Männer, die einer Frau Liebe, Zuneigung und Gesellschaft bieten könnten. Diese Aspekte seien weitaus wichtiger als finanzielle Sicherheit. Um die passenden Partner zu finden, wird der Frau geraten, ihre sozialen Kontakte zu erweitern. 

Geld spielt im Dating-Leben eine große Rolle

Auch für viele Deutsche spielen die Finanzen im Dating-Leben eine wichtige Rolle. Die beliebte Dating-App Bumble hat herausgefunden, wie sich das aktuelle finanzielle Klima auch auf Singles auswirkt. Denn gerade die Steuererhöhung für Restaurants von 7 auf 19 Prozent zu Beginn von 2024 macht sich im Dating-Leben vieler Singles bemerkbar.

Eine Umfrage von Bumble zeigt, dass der finanzielle Druck einen starken Einfluss auf das Leben von Singles hat, denn mehr als jeder Dritte (42 Prozent) schränkt soziale Aktivitäten wie das gemeinsame Essengehen ein. Anstelle des klassischen Dates zum Abendessen entscheidet sich jeder vierte Single (25 Prozent) im Alter von 18 bis 34 Jahren für Low-key Dates. Das sind Verabredungen, bei denen budgetfreundliche Aktivitäten im Mittelpunkt stehen (25 Prozent), wie beispielsweise Spaziergänge, Galeriebesuche oder Kaffee-Dates.

Haltung zu Finanzen ist in Beziehungen wichtiger denn je

Auch bei der Partner:innenwahl spielen Finanzen eine Rolle. Mit den steigenden Kosten stimmt die Mehrheit der Frauen in Deutschland (60 Prozent) zu, dass eine gemeinsame Haltung zu Finanzen in einer Beziehung heute wichtiger sei denn je. 

Es kann schwierig sein, offen über Geld zu sprechen, aber die Haltung der Generation Z ist sehr ermutigend – nur jede:r Zehnte (11 Prozent) sieht Geld als Tabu im Dating und in Beziehungen. Ein deutlicher Unterschied zu den Generationen über 35 Jahren, bei denen mehr als jeder Dritte (35 Prozent) der Meinung ist, dass Geld ein Thema ist, das man beim Dating und in einer Beziehung vermeiden sollte.

Auch auf TikTok feiert die traditionelle Rollenverteilung eine Art Comeback. Denn sogenannte „Tradwives“ leben mit ihren Partnern wie in den 1950er Jahren: Während der Mann für das Einkommen sorgt, bleibt die Frau zu Hause und kümmert sich um den Haushalt. 





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