Der Bundestag hat neue Regeln für die Nutzung von Solarenergie in Deutschland verabschiedet. Mit dem neuen Gesetz soll die Installation von Photovoltaik-Anlagen für mehr Menschen möglich sein und die Energiewende vorangetrieben werden. Das Gesetz wurde im Anschluss auch vom Bundesrat genehmigt.

Solarenergie soll nach der Vorstellung des Gesetzgebers für die Breite der Gesellschaft nutzbar werden. Unternehmen werden bei Bau von Photovoltaik-Dachanlagen mehr gefördert. Die regulatorischen Hürden für Solaranlagen in der Landwirtschaft werden gesenkt. Privatleute können künftig Mini-Solaranlagen ohne komplizierte Anmeldung auf ihrem Balkon betreiben und Vermieter können Strom direkt für ihre Mieter produzieren.

Nicht durchsetzen konnten sich die Grünen innerhalb der Ampel-Regierung hingegen mit ihrem Vorhaben, die heimische Solarindustrie stärker zu fördern, um sie im Land zu halten oder wieder hier anzusiedeln. Dieser sogenannte “Resilienzbonus” soll aber weiter diskutiert und nach Möglichkeit an anderer Stelle gesetzlich umgesetzt werden.

Solarenergie ist neben Windenergie eine wichtige Säule der Energiewende, im Laufe derer Energie langfristig nicht mehr aus fossilen Quellen wie Kohle und Gas produziert werden soll. Das Ziel der Bundesregierung ist es, ab 2030 80 Prozent des Stroms aus den erneuerbaren Energien zu gewinnen. Im vergangenen Jahr war es mehr als die Hälfte. Der Ausbau der Solarleistung hat 2023 stark zugenommen.

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