Home News Deutschland Dürre in Katalonien: Wer darf noch in den Pool?

Dürre in Katalonien: Wer darf noch in den Pool?


In Spanien wächst der Ärger über verschwenderische Touristen. Katalanische Hotels sollen ihre Pools nun auch Einheimischen öffnen. Lieber entsalzen sie Meerwasser.

Dürre in Katalonien: Wer in Barcelona wohnt, verbraucht im Schnitt knapp 100 Liter Wasser am Tag. Wer dort zu Besuch ist, 165 Liter – Pool und Garten noch nicht eingerechnet.
Wer in Barcelona wohnt, verbraucht im Schnitt knapp 100 Liter Wasser am Tag. Wer dort zu Besuch ist, 165 Liter – Pool und Garten noch nicht eingerechnet.
© Zowy Voeten/​Getty Images

Enric
Dotras steht am südlichen Ende der Strandpromenade von Lloret de Mar. Der
Direktor des örtlichen Hotelverbands weist mit einer ausladenden Geste vor
sich auf den kleinen Platz zwischen Klippe und Mittelmeer. Dort soll sie ab Mai
stehen, eine mobile Entsalzungsanlage von der Größe eines Schiffscontainers. “Dann
kann auch das funktionieren” – die Geste umfasst jetzt sämtliche Hotels entlang
und hinter der Promenade – “trotz Dürre und Wassernotstand!” Das entsalzte Wasser
aus der Anlage soll die Pools von 130 Hotels, Campingplätzen und anderen
touristischen Einrichtungen am beliebtesten Ferienort der Costa Brava auffüllen.
Der Verband hat sie für 1,5 Millionen Euro angeschafft, die Kosten werden auf
alle teilnehmenden Verbandsmitglieder verteilt.



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