Drin, draußen, am Ende wieder drin: Borussia Dortmund steht nach einem wilden Champions-League-Abend gegen Atlético im Halbfinale. Der restliche April wird nun sehr herausfordernd für den Klub.
Dem Augenschein nach kümmerte es Julian Brandt nicht im Geringsten, dass er gerade mal wieder zum “Spieler des Spiels” ernannt worden war -nach einer Champions-League-Partie, über die man in Dortmund noch jahrelang reden wird. Doch Julian, genannt Jule Brandt, der vielleicht beste Brandt seit seinem Namensvetter Willy, dem früheren Bundeskanzler, grinste beim Interview am Spielfeldrand nur unablässig in die Kameras. Und auf seine eigene unaufgeregte Art präsentierte er mal wieder seine Quintessenz des Abends: “Wir sind im Halbfinale. Da macht es jetzt keinen Sinn mehr, nicht ins Finale zu kommen.” Spätestens bei diesem Satz wollte man den alten Wahlkampfslogan von Willy Brandt wieder aufleben lassen und auf den Dortmunder Vorzeigefußballer umdichten: “Jule wählen!”