Nichts deutet darauf hin, dass Olaf Scholz nach weniger als drei Minuten so deutlich werden wird. Es war vorigen Freitag und die Szenerie gewohnt nüchtern bei einer Pressekonferenz mit einem ausländischen Ministerpräsidenten, der diesmal der Georgier Irakli Kobachidse ist und sein Land in die Europäische Union führen will: ein enger Partner also, im Hintergrund die deutsche und die georgische Fahne, dazu die blau-gelbe mit dem Sternenkranz. Scholz lobt, wie gut und fließend der Gast Deutsch spreche; Kobachidse hat vor 20 Jahren in Düsseldorf an der Heinrich-Heine-Universität studiert und seinen Doktor in Rechtswissenschaften gemacht. Doch nach dem freundlichen Beginn wird Scholz ernst.



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