Er arbeitete für die Vereinigten Staaten und spionierte sie aus. Ein ehemaliger Botschafter der USA, Manuel Rocha, wurde wegen jahrzehntelanger Spionage zu einer Höchststrafe von 15 Jahren verurteilt. Der Prozess fand am Bundesgericht in Miami im US-Bundesstaat Florida statt. Unter anderem berichtete der Spiegel über den Fall.

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Das Urteil beinhaltet die mögliche Höchststrafe in diesem Fall. Hinzu kommt, dass eine Geldstrafe von 500.000 US-Dollar, umgerechnet 450.000 Euro gegen Roch verhängt wurden. Die zuständige Richterin Beth Bloom sagte am Freitag zu Rocha: „Sie haben Ihrem Land den Rücken gekehrt. Ein Land, das Ihnen alles gegeben hat.“

Rocha wurde schon als Student rekrutiert

Der heute 73 Jahre alte Rocha ist gebürtiger Kolumbianer und kam mit seiner Mutter in die USA. Gegenüber der New York Times (NYT) erklärte er, wie es zu seiner Rekrutierung als Spion kommen konnte. Während seiner Jahre auf dem College sei er als Student stark von der damaligen politischen Lage beeinflusst gewesen, so Rocha. Laut der US-Staatsanwaltschaft wurde er dann 1973 von kubanischen Geheimagenten rekrutiert. Innerhalb des Prozesses beteuerte Rocha auch, dass er sich nun geändert habe. „Heute sehe ich die Welt nicht mehr durch die radikalen Augen meiner Jugend“, betonte er laut der NYT.

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Er arbeitete unter anderem als Botschafter in Bolivien

Seit 1981 arbeitete Rocha für das US-Außenministerium. Dort war er im diplomatischen Dienst für die USA tätig. Unter anderem in der kubanischen Hauptstadt Havanna und in Mexiko-Stadt. Während der Amtszeit von US-Präsident Bill Clinton arbeitete Rocha von 1994 bis 1995 als Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats. Später, von 2000 bis 2002 war er Botschafter in Bolivien.

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Welche Informationen Rocha mit der kubanischen Regierung geteilt haben soll, ist weiterhin unklar. In der Anklageschrift wurden sie laut NYT nicht genannt. Laut dem US-Justizministerium hatte Rocha jedoch während seiner Arbeit Zugang zu vertraulichen Informationen. „Dieser Fall erinnert uns daran, dass wir mit Spionage und Insider-Bedrohungen durch eine Reihe von Gegnern konfrontiert sind“, sagte David Newman, der stellvertretende Generalstaatsanwalt für nationale Sicherheit im Justizministerium, auf einer Pressekonferenz in Miami.

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Nach seiner Tätigkeit für die US-Regierung zog Rocha nach Miami. Ehemalige Kollegen berichteten der NYT, dass er zunehmend den ehemaligen Präsidenten Donald Trump unterstützt hätte. Sehr zu ihrem Erstaunen. Laut Anklage könnte das Teil einer Bemühung gewesen sein, seine Spuren zu verwischen.

RND/sis



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