Melbourne. Das Expeditionsteam eines Milliardärs hat das Wrack eines australischen Kampfflugzeugs identifiziert, das während des Zweiten Weltkriegs vor der Küste Papua-Neuguineas abgestürzt war. Der Beaufort-Bomber A9-186 lag 43 Meter unter der Wasseroberfläche, darin fand das Team Überreste von zwei der vier Besatzungsmitglieder. DNA-Tests von Knochenfragmenten ergaben, dass es sich bei den Armeeangehörigen um den damals 28-jährigen Clement Batstone Wiggins und den 34-jährigen Russell Henry Grigg handelte, teilte die Royal Australian Air Force am Mittwoch (Ortszeit) mit.

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„Es ist sehr schwierig, nach 80 Jahren im Salzwasser eine positive Identifizierung zu erhalten“, sagte der Leiter der Suchexpedition, Steve Burnell. Die gesamte Mission sei „wegen der Salzwasserkrokodile und der schlechten Sicht“ herausfordernd gewesen.

Der australische Milliardär Andrew Forrest.

Der australische Milliardär Andrew Forrest.

Insgesamt 50 Tauchgänge

Der Bomber war bereits 2020 entdeckt worden, es seien aber 50 Tauchgänge nötig gewesen, um zweifelsfrei zu klären, welches Flugzeug es war, so Burnell. Das Wrack wurde schließlich anhand eines im Schlamm liegenden und deshalb wenig korrodierten Kennzeichens identifiziert.

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Der Fund ereignete sich im Zusammenhang mit dem Bemühen des australischen Bergbaumilliardärs Andrew Forrest, der nach seinem seit 1943 vermissten Onkel suchen lässt. Das Flugzeug des damals 22-jährigen Piloten war vier Monate vor dem Abschuss des Bombers A9-186 durch Flakgeschütze verschwunden.

Wrack bleibt auf dem Meeresgrund

Die Suche nach den anderen beiden Besatzungsmitgliedern des nun identifizierten Bombers, dem 22-jährigen Albert Beckett und dem 26-jährigen Gordon Lewis Hamilton, wurde eingestellt. Am 26. April soll auf dem Militärstützpunkt Amberley im australischen Bundesstaat Queensland ein Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen stattfinden. Für September ist eine Trauerfeier in Papua-Neuguinea geplant. Das Wrack verbleibt auf dem Meeresgrund.

RND/AP



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