Kansas City. Spektakulärer Rettungseinsatz für eine entlaufene Bergziege: Feuerwehrleute haben in Kansas City (US-Bundesstaat Missouri) ein Huftier gerettet, das sich auf eine Brücke verirrt hatte und anscheinend nicht mehr hinunterkam. „Diese Geschichte hat die Herzen von Kansas City erobert“, sagte Tori Fugate vom KC Pet Project, einer gemeinnützigen Organisation, die Tierheime betreibt.

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Die Ziege war Schaulustigen aufgefallen, die beobachtet hatten, wie sie auf den Stützpfeilern und den bis zu 24 Meter hohen tragenden Elementen unterhalb der Fahrbahn herumhüpfte.

Zunächst gelang es einem Autofahrer, der Ziege ein Seil um den Hals zu legen – doch das erwies sich als fatal, so Fugate. Als sich die herbeigerufenen Feuerwehrleute von der Fahrbahn abseilten, um die Ziege einzufangen, erschrak sie und versuchte, auf eine andere Plattform zu springen. Dabei rutschte sie weg, hing dann am Seil und bewegte sich nicht mehr.

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Die Ziege war Schaulustigen aufgefallen, die beobachtet hatten, wie sie auf den Stützpfeilern und den bis zu 24 Meter hohen tragenden Elementen unterhalb der Fahrbahn herumhüpfte.

Die Ziege war Schaulustigen aufgefallen, die beobachtet hatten, wie sie auf den Stützpfeilern und den bis zu 24 Meter hohen tragenden Elementen unterhalb der Fahrbahn herumhüpfte.

Tierarzt: Wie durch ein Wunder keine gebrochenen Knochen

Den Feuerwehrleuten gelang es schließlich, die Leine zu lösen. Die Ziege stürzte daraufhin viereinhalb Meter in die Tiefe. Die Retter hatten zum Glück des Tiers vorgesorgt: Es landete in einem vorbereiteten Polster, das den Aufprall abfederte, wie Fugate berichtete. Ein Tierarzt betäubte es, die Ziege wurde zu einer Röntgenuntersuchung gebracht. „Wie durch ein Wunder hat sie keine gebrochenen Knochen“, sagte Fugate.

Die dramatische Kletterpartie war nur das letzte Kapitel einer abenteuerlichen Ziegenreise. Der offenbar herrenlose Hornträger war am 13. März eingefangen, in ein Tierheim gebracht und später unter dem Namen Jeffrey an neue Besitzer vermittelt worden. Kaum in ihrem neuen Zuhause angekommen, sprang die Ziege jedoch über einen Zaun und verschwand – bis sie nun auf der Brücke wieder auftauchte.

„Dank ihrer Berühmtheit in den Medien meldete sich gestern jemand bei uns und sagte, dass sie einer Ziege, die seit Februar vermisst wird, sehr ähnlich sieht“, sagte Fugate. Die Familie wohnt zwei Stunden entfernt und vermutet, dass Jeffrey von ihrer Farm gestohlen wurde. Demnach würde die Ziege den Namen Chug tragen. Die mutmaßlichen Besitzer wollen am (heutigen) Mittwoch ins Tierheim kommen, um nachzusehen, ob Jeffrey tatsächlich Chug ist. Falls dem so ist, können sie die Ziege mitnehmen. Die abenteuerliche Reise dürfte also ein gutes Ende finden. „Sie scheint“, so Fugate, „sehr wählerisch zu sein, was ihre Lebenssituation angeht.“

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RND/AP



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